Nach FC-SchockSo geht es Bornauw – Hector & Andersson ohne Comeback-Aussichten

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Sebastiaan Bornauw und FC-Coach Markus Gisdol bei einer Trainingseinheit im Oktober 2020
Köln – Erst die langwierigen Ausfälle von Jonas Hector (30) und Sebastian Andersson (29), jetzt auch noch die abgebrochene Operation von Sebastiaan Bornauw (21) – dem 1. FC Köln brechen immer wieder Leistungsträger weg. So geht es für die FC-Sorgekinder weiter.
- Sebastiaan Bornauw konnte wegen allergischer Reaktion nicht wie geplant operiert werden
- Jonas Hector fällt ebenfalls weiter aus
- Keine Comeback-Prognose für Sebastian Andersson
Horst Heldt: Noch kein neuer OP-Termin für Sebastiaan Bornauw
Eigentlich wartete auf Bornauw, dem nach anhaltenden Rückenschmerzen eine knöcherne Veränderung an der Wirbelsäule diagnostiziert worden war, am Mittwoch (17. Februar) in seiner Heimat Belgien nur ein Routine-Eingriff.
Doch der sofortige OP-Abbruch aufgrund einer allergischen Reaktion auf das Narkosemittel sorgte für große Sorgen bei Fans und Verantwortlichen.
Alles zum Thema Jonas Hector
Sportchef Horst Heldt (51) kann vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr, Sky) Entwarnung geben: „Sebastiaan geht es gut. Er wird heute aus der Klinik entlassen. Er hatte eine allergische Reaktion auf die Anästhesie, deswegen ist die OP nicht durchgeführt worden. Das Wichtigste ist, dass es ihm gut geht.“
Doch wann Bornauw dem FC wieder zur Verfügung steht, ist unklarer denn je. Heldt: „Stand jetzt gibt es noch keinen Termin, ich denke aber, dass die OP in den nächsten Tagen nachgeholt wird. Es kommt wohl häufiger vor, dass man allergisch auf Anästhesie-Mittel reagiert. Das wirft uns ein paar Tage zurück, aber so ist es nun.“
Markus Gisdol über Jonas Hectors Ausfall
Dicke Fragezeichen stehen auch hinter dem Comeback-Termin von Kapitän Hector. Der Ex-Nationalspieler fiel bereits in der Hinrunde monatelang aufgrund einer Nackenverletzung aus; aktuell bremsen ihn muskuläre Probleme im Oberschenkel, obwohl keine strukturelle Verletzung festzustellen ist.
Trainer Markus Gisdol (51) sagt: „Es würde Jonas sehr freuen und uns guttun, wenn er wieder fit wäre. Wir wissen, welchen Stellenwert und welche fußballerische Qualität er hat. Diese Saison konnte er das auf dem Platz noch nicht so liefern. Wir müssen aber akzeptieren, wenn ein Spieler Probleme hat und nicht einsatzfähig ist. Natürlich ist sein Einwirken momentan eingeschränkt, auch wenn er in der Kabine zur Verfügung steht und versucht, die Jungs immer wieder an die Hand zu nehmen.“
Nach seinen persönlichen Schicksalsschlägen erlebt Hector auch auf dem Rasen sein schwierigstes FC-Jahr, arbeitet aber für seine Rückkehr. Gisdol: „Er ist sehr mit seiner Situation beschäftigt, weil er nichts lieber möchte, als der Mannschaft schnell wieder zu helfen. Das ist keine ideale Situation, aber wir hoffen auf eine baldige Genesung, damit wir ihn im letzten Saisondrittel wieder wie gewünscht zur Verfügung haben.“
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Rückkehr von Sebastian Andersson nicht absehbar
Eine Prognose kann der FC-Coach bei Hector aber ebenso wenig abgeben wie bei Knie-Dauerpatient Andersson: „Er ist nach wie vor im Reha-Training. Sebastian und auch Florian Kainz kommen Stück für Stück vorwärts. Wann sie ins Mannschaftstraining stoßen, ist aber keine Frage von Tagen, sondern eher noch von Wochen.“
Heißt: Anderssons Liga-Comeback verschiebt sich weiter, ist frühestens nach der Länderspielpause Ende März realistisch.
Immerhin konnte sich Gisdol beim Stadion-Training am Donnerstag über die Rückkehr von Marius Wolf (25) und Ondrej Duda (26) freuen. Das angeschlagene Duo soll gegen den VfB Stuttgart genauso wie Ismail Jakobs (21) mit dabei sein.