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FC-Stürmer mit Seuchen-SaisonAnderssons Pillen-Beichte: „Mehr und mehr geschluckt“

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Sebastian Andersson trainiert während der Länderspielpause für sein Comeback. Wie hier am Mittwoch, 24. März 2021.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Sebastian Andersson (29) und der 1. FC Köln, das ist bislang Verletzungsfrust pur. Nach monatelanger Pause soll der Schwede im Abstiegs-Endspurt endlich zur Hilfe werden. Vorher erklärt Andersson seine Seuchen-Saison. Pillen, falsche Entscheidungen – es sind schmerzhafte Einblicke!

  • Sebastian Andersson fehlte dem 1. FC Köln monatelang
  • Der Stürmer spricht über seinen Verletzungsfrust
  • Andersson kämpfte lange mit Tabletten gegen seine Schmerzen

Im September war Andersson als Cordoba-Nachfolger für 6,5 Millionen Euro von Union Berlin ans Geißbockheim gewechselt. Seine bisherige Bilanz: Zwei Tore in zehn Bundesliga-Einsätzen – und mehr als drei Monate Verletzungspause. Insgesamt 15 Partien verpasste der Nationalspieler mit Knie-Problemen. Einer der Hauptgründe für Kölns Offensiv-Sorgen.

Sebastian Andersson seit Saisonbeginn mit Knie-Problemen

Die Gerüchte, Andersson habe seine Verletzung aus Berlin mit zum FC gebracht, hielten sich in den vergangenen Monaten ähnlich hartnäckig wie die Knie-Sorgen des Stürmers.

Alles zum Thema Sebastian Andersson

In der neuen Folge der Doku „24/7 FC“ versichert er nun: „Ich habe mich im Sommer gut gefühlt. Aber es besteht immer das Risiko, wenn man viel trainiert, dass man mal einen Schlag abkriegt und plötzlich werden die Beschwerden größer.“

Genau das passierte Andersson in der Woche nach dem Liga-Auftakt gegen Hoffenheim (2:3) im FC-Training. Dennoch stand der Angreifer, der nie zu 100 Prozent fit wirkte, bis zum achten Spieltag immer in Markus Gisdols (51) Startelf.

Sebastian Andersson: „Konnte nicht mehr voll trainieren“

Rückblickend sagt er über sein schmerzendes Knie: „Ich habe es immer mehr gespürt, und mehr und mehr Pillen geschluckt.“ Nicht unüblich im Profi-Fußball, aber trotzdem eine erschreckende Beichte.  

Andersson weiter: „Nach den ersten Spielen konnte ich nicht mehr voll trainieren und mich nicht mehr bewegen, wie ich wollte. Das ist kein schönes Gefühl, man konzentriert sich nur noch auf den Schmerz und nicht mehr auf das Wesentliche. Man verliert den Fokus auf die richtigen Dinge. Das ist das Verzwickte an Verletzungen. Es geht nicht nur um den Schmerz, es macht auch mental etwas mit dir.“

Warum spielte er dennoch weiter? „Wenn du den Verein wechselst, möchtest du funktionieren, du willst spielen und fit sein. Du willst nicht hierher kommen und gleich verletzt sein.“

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Sebastian Andersson: Zu frühes Comeback nach Knie-OP

In der Länderspielpause im November sollte ihm eine Knie-OP (freie Gelenkkörper entfernt) helfen – doch Andersson kehrte zu schnell auf den Platz zurück. Ein Fehler. „Ich habe mich zu verrückt gemacht. Ich wollte unbedingt gegen Union spielen, dabei war es eigentlich ein bisschen zu früh für mich.“

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Nach weiteren Anläufen gegen Wolfsburg und Leverkusen zog der Klub schließlich die Notbremse – und Andersson (mit der Diagnose Knochenmarködem) bis auf Weiteres aus dem Verkehr. Er bekam Ruhe verordnet, weilte zeitweise in Schweden. Erst vor zwei Wochen kehrte der 29-Jährige ins Mannschaftstraining zurück, scheint nun endgültig auf dem Weg der Besserung zu sein.

Ein Hoffnungsschimmer für alle FC-Fans. Und eine große Erleichterung für Anderssons Frau Helena. Denn er verrät: „Sie musste sich jeden Tag mein Gejammer anhören. Meine Frau ist die wichtigste Person für mich. Sie half mir, einigermaßen stabil zu bleiben.“

Falls der Schwede Köln im Liga-Endspurt doch noch zum Klassenerhalt schießt, gilt der FC-Dank also auch Frau Andersson...