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Schaub und Co.So schlagen sich die FC-Leihspieler - Schock für Risse

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Marcel Risse im Gespräch mit Viktorias sportlichem Leiter Marcus Steegmann.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Sie sind über ganz Europa verteilt und sollen sich für einen Neustart beim 1. FC Köln empfehlen. Neun Spieler hat der FC derzeit an andere Vereine verliehen. EXPRESS gibt einen ersten Zwischenstand, wie es bei bei den Leihprofis läuft.

Marcel Risse (30)

Der klangvollste Name unter den Leihprofis. Der FC-Routinier entschied sich im Sommer für den überraschenden Schritt zu Viktoria Köln. Der Neuzugang des Stadtrivalen ist Spitzenverdiener in der 3. Liga. Dass Risse das auch wert ist, konnte er noch nicht vollends beweisen.

In drei Spielen – in Magdeburg saß er 90 Minuten auf der Bank – kommt der Mittelfeldspieler lediglich auf 126 Minuten Einsatzzeit. Ein Tor oder eine Vorbereitung konnte Risse noch nicht beisteuern. Das ist noch zu wenig für einen Mann mit der Erfahrung aus 176 Bundesligaspielen.

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Beim Sieg von Viktoria Köln über den FC Ingolstadt kam Marcel Risse in der 71. Minute auf den Platz und zeigte, dass er es noch drauf hat.

Doch jetzt der neuerliche Verletzungs-Schock. Risse zog sich im Spiel wohl einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu und droht einige Wochen auszufallen.

Marcel Risse hat einen Vertrag bis 2022 beim 1. FC Köln.

Louis Schaub (25)

Beim FC durfte er zuletzt nur noch in der Reserve trainieren. Nach einer gescheiterten Leihe zum Hamburger SV bekam der Österreicher keine neue Chance unter Markus Gisdol (51). Schaub entschied sich für einen Neustart in der Schweiz. Dort zieht er nun beim FC Luzern die Strippen.

Nach drei Spielen hat der Nationalspieler bereits ein Tor und eine Vorlage auf dem Konto. Dazu wurde er einmal in die „Elf des Tages“ der Schweizer Super League gewählt. Der Haken: Luzern verlor zwei der drei Spiele und hat bisher lediglich einen Punkt gesammelt.

Louis Schaub hat beim 1. FC Köln noch einen Vertrag bis 2022, Luzern besitzt aber eine Kaufoption.

Lasse Sobiech (29)

Die Abwehr-Kante hat ebenfalls die Flucht in die Schweiz angetreten. Nach einer erfolgreichen Leihe zu Royal Mouscron nach Belgien in der vergangenen Saison versucht der ehemalige U21-Nationalspieler nun sein Glück beim FC Zürich. Dort ist Sobiech prompt zum Abwehrboss ernannt worden – bisher allerdings mit eher mäßigem Erfolg.

Zürich kassierte in den ersten drei Partien, in denen Sobiech über die vollen 270 Minuten zum Einsatz kam, bereits acht Gegentore. Immerhin: Beim bisher einzigen Punktgewinn (2:2 gegen Lugano) erzielte Sobiech einen Kopfballtreffer und stand in der „Elf des Spieltages“. Mit nur einem Punkt aus drei Spielen und dem schlechtesten Torverhältnis ist der FCZ derzeit Letzter.

Lasse Sobiech steht noch bis 2022 beim 1. FC Köln unter Vertrag – Rückkehr aber unwahrscheinlich.

Vincent Koziello (24)

Den kleinen Techniker hat es auf die Cristiano-Ronaldo-Insel Madeira verschlagen. Dort zieht der Franzose bei CD Nacional die Strippen im Mittelfeld. Koziello, der bei den Portugiesen die 10 trägt, stand bisher in allen drei Partien der „Liga Nos“ in der Startelf.

Der Aufsteiger konnte bisher respektable fünf Punkte holen und ist ordentlich aus den Startlöchern gekommen. Einen Scorerpunkt konnte Koziello allerdings noch nicht verbuchen.

Der Vertrag von Vincent Koziello beim 1. FC Köln läuft bis 2022.

Kingsley Schindler (27)

Beim FC blieb ihm der endgütlige Durchbruch verwehrt. Die Bundesliga schien eine Nummer zu groß für ihn zu sein. Deshalb entschied er sich im Sommer für den Schritt zurück in Liga zwei.

Bei Hannover 96 beackert er nun die rechte Seite. Während er in den ersten beiden Partien lediglich eingewechselt wurde, stand Schindler beim 4:1-Sieg gegen den Lokalrivalen Braunschweig als Rechtsverteidiger in der Startelf. Privat schwebt der „King“ sowieso auf Wolke sieben – er und seine Freundin Ashlee werden erstmals Eltern.

Die Leihe beinhaltet keine Kaufoption. Kingsley Schindlers Vertrag beim FC läuft noch bis 2023.

Birger Verstraete (26)

Der Belgier ist zurück in seiner Heimat. Nach einer insgesamt enttäuschenden Zeit in Köln nimmt er bei Royal Antwerpen einen neuen Anlauf. Nach acht Spieltagen fällt das Zwischenfazit gemischt aus. Verstraete kam fünfmal zum Einsatz, zwei Spiele verpasste er rotgesperrt, danach reicht es nur noch zu zwei Kurzeinsätzen.

Wenn der Belgier noch fünfmal eingesetzt wird, greift automatisch die Kaufpflicht von Antwerpen. In diesem Fall müsste der Erstligist zwei Millionen Euro nach Köln überweisen.

Birger Verstraetes ursprünglicher Vertrag beim 1. FC Köln läuft im Juni 2023 aus.

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Niklas Hauptmann (24)

Das größte Missverständnis der vergangenen Jahre ist zurück in der 2. Liga. Nachdem der 3,6-Millionen-Mann in Köln keinen Fuß auf den Boden bekam, spielt der Sohn von FC-Legende Ralf Hauptmann nun in Kiel. Die FC-Verantwortlichen hoffen beim zentralen Mittelfeldspieler auf eine ähnliche Entwicklung wie bei Salih Özcan, der ebenfalls nach Kiel ausgeliehen war.

Hauptmann stand bisher in allen drei Partien auf dem Feld, zuletzt gegen Düsseldorf (2:1) sogar erstmals in der Startelf. Bisher läuft es für Holstein: Die Störche sind mit sieben Punkten Tabellenführer.

Niklas Hauptmann steht noch bis 2023 beim 1. FC Köln unter Vertrag.

Yann-Aurel Bisseck (19)

Der jüngste Kölner Bundesliga-Spieler aller Zeiten versucht sein Glück in Portugal. Der Innenverteidiger ist an Vitoria Guimaraes verliehen. Dort steht der ehemalige Junioren-Nationalspieler aber bisher nur in der zweiten Reihe. Bisseck stand in keinem der ersten drei Partien im Kader, auch weil er seit einigen Wochen verletzt ausfällt.

Guimaraes besitzt eine Kaufoption für das Talent, 900.000 würden dann fällig werden. Der FC sicherte sich zudem eine Weiterverkaufsbeteiligung von 15 Prozent. Sollte es so weiter gehen und Bisseck weiterhin keine Spielzeit sehen, ist es eher unwahrscheinlich, dass die Portugiesen diese ziehen werden.

Der Vertrag von Yann-Aurel Bisseck in Köln endet im Jahr 2023.

Tomas Ostrak (20)

Das tschechische Talent ist vorerst zurück in seiner Heimat. Der Mittelfeldspieler schnürt die Schuhe für MFK Karvina. Nach der Leihe zum TSV Hartberg (Österreich) soll Ostrak nun in Tschechiens Eliteliga den nächsten Schritt gehen.

Das klappt bisher wie gewünscht: Ostrak stand in allen sechs Partien in der Startelf und konnte beim jüngsten Sieg gegen Brünn sogar sein erstes Tor vorbereiten. Nachdem er an den ersten vier Spieltagen auf vier verschiedenen Positionen gespielt hat, hat er nun offenbar seinen Platz im zentralen offensiven Mittelfeld gefunden.

Tomas Ostrak ist noch bis 2022 an den 1. FC Köln gebunden.