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„Sie wissen alles besser“Hand-Ärger um Hector: FC-Kapitän übt scharfe Schiri-Kritik

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Jonas Hector berührte den Ball vor dem vermeintlichen 2:2-Ausgleich von Jan Thielmann am Sonntag (9. Mai 2021) gegen Freiburg mit dem Oberarm.

Köln – Große Aufregung zu Beginn der Nachspielzeit bei Kölns 1:4-Klatsche gegen den SC Freiburg. Schiedsrichter Marco Fritz (43) pfiff dem FC am Sonntagnachmittag (9. Mai 2021) den vermeintlichen 2:2-Ausgleich ab, weil Jonas Hector (30) den Ball zuvor mit dem Arm berührt hatte. Der Ärger bei Kölns Kapitän war gewaltig!

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  • Hand-Ärger um Jonas Hector
  • Das sagen der DFB und die Regel-Experten zum abgepfiffenen FC-Tor

Der FC jubelte beim Stand von 1:2 schon über den Treffer von Jan Thielmann (18), der den Geißböcken in der 91. Minute doch noch einen extrem wichtigen Punkt im Abstiegskampf verschafft hätte – doch Referee Fritz signalisierte sofort: Handspiel. 

Jonas Hector: „Für mich kein Handspiel“

Der „Übeltäter“ war Vorlagengeber Hector, der nach Abpfiff sagte: „Ich hatte das Gefühl, dass ich den Ball an die Schulter bekomme. Für mich war das kein Handspiel, aber es ist schwer zu entscheiden, weil man nicht weiß, was Handspiel ist und was keins ist. In der Regelschulung gibt es die Ärmelgrenze.“

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Die TV-Bilder zeigen, dass Hector den Ball nicht nur mit der Schulter, sondern auch mit dem Oberarm berührt hatte. Dennoch eine Zentimeter-Entscheidung.

Jonas Hector: Keine Erklärung von Marco Fritz

Der FC-Kapitän haderte auch mit dem Verhalten und der Kommunikation von Schiri Fritz: „Es ist einfach traurig, dass das mit so einer Geradlinigkeit ohne Erklärung gepfiffen wurde.“ Hector suchte das Gespräch mit dem Unparteiischen – aber: „Sie sind ja immer der Meinung, dass sie alles besser wissen. Das war in dem Fall auch wieder so. Ich habe nachgefragt, wie die Handspiel-Regel ist, das konnte er mir dann nicht sagen.“ Scharfe Kritik!

„Man kann darüber streiten, ob der Ball wirklich an Jonas' Hand gesprungen ist. Wenn er sagt, das war die Schulter, glaube ich ihm das“, sagte FC-Trainer Friedhelm Funkel (67), der nach einem Gespräch mit Fritz erklärte, warum sich dieser die strittige Szene nicht noch einmal auf dem TV-Bildschirm angesehen hatte: „Aus dem Video-Keller kam die Nachricht: Handspiel, das musst du dir nicht anschauen.“

DFB bestätigt Schiedsrichter-Entscheidung gegen den 1. FC Köln

Der DFB gab seinem Schiri-Gespann am Sonntagabend via Twitter recht: „Auf den TV-Bildern, die dem VAR vorliegen, ist ersichtlich, dass Hector den Ball am Oberarm, knapp unterhalb der Achselhöhle, berührt. Somit im strafbaren Bereich. Aus diesem Grund hat der VA die Richtigkeit der Feldentscheidung bestätigt.“

Bezüglich der von Hector angesprochenen „Ärmelgrenze“ ergänzte der Verband: „Der Begriff 'T-Shirt-Linie' trifft den nach den Regeln strafbaren Bereich für Handspiel nur bedingt. Der strafbare Bereich beginnt unterhalb der Achselhöhle.“ Laut DFB war Fritz' Pfiff demnach ohne Wenn und Aber korrekt – zumal für den Eingriff des Video-Assistenten bekanntlich eine eindeutige Fehlentscheidung hätte vorliegen müssen.

Würde Jan Thielmanns Tor kommende Saison zählen?

Unterm Strich steht viel Regel-Wirrwarr – und noch mehr FC-Frust! Nach dem abgepfiffenen Ausgleich kassierte Köln noch zwei Gegentreffer und ging gegen den SC Freiburg letztlich mit 1:4 baden.

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Was dem Ganzen noch die Krone aufsetzt: In der kommenden Saison wäre Thielmanns Tor wohl regelkonform. Die Schiri-Experten von „Collinas Erben“ erklären: „Ein ansonsten nicht strafbares Handspiel wird dann nur noch geahndet, wenn es der Torschütze selbst begeht, und nicht mehr, wenn es der Vorlagengeber tut.“ Wer soll da noch durchblicken...