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„Nicht drum herumreden“Czichos: Kader-Kritik & Vorfreude auf FC-Rückkehrer

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Schwerstarbeit: Rafael Czichos (r.) musste im Heimspiel des 1. FC Köln am 20. März 2021 gegen Borussia Dortmunds Erling Haaland ran.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Kämpferisch geht Rafael Czichos (30) in jedem Spiel voran, ist beim 1. FC Köln auch emotional immer vorne dabei. In der neuen Folge der Doku „24/7 FC“ sieht man den Innenverteidiger in der Kabine fluchen. „Wir sind so eine dumme Mannschaft“, brüllt er nach der 1:2-Pleite bei Union Berlin. Am Mittwoch (24. März 2021) blickte Czichos in Richtung Saisonfinale und sprach auch die Kader-Probleme des FC an.

  • Rafael Czichos spricht über Situation des 1. FC Köln
  • Kritik an Kader-Zusammenstellung: „Nicht optimal strukturiert“
  • Vorfreude auf Rückkehrer Florian Kainz, Sebastian Andersson und Sebastiaan Bornauw

Rafael Czichos über..

…seinen Wutausbruch nach dem Union-Spiel: „Das war kurz nach dem Spiel – nach einem Spiel, das man nicht hätte verlieren müssen. Ich habe die Emotionen rausgelassen. Wir haben viele enge Spiele, mit Ausnahme von Schalke, am Ende verloren. Das sind die Punkte, die uns jetzt extrem wehtun.“

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…Trainer Markus Gisdol und dessen Umgang mit der aktuellen Situation: „Der Trainer ist hier vor knapp anderthalb Jahren in einer sehr schwierigen Situation gekommen. Wir wussten auch vor der Saison, dass es schwer werden wird. Wir sind jetzt wieder in einer Situation, in die wir nicht rein wollten. Aber der Trainer hat sich nicht verändert in den letzten anderthalb Jahren.“

Rafael Czichos bereit für neues Quarantäne-Camp

…die Diskussion um ein neues Quarantäne-Trainingslager: „Corona nervt uns privat und als Fußballer natürlich. Keiner von uns geht gerne in so ein Trainingslager, bei dem man zehn Tage oder zwei Wochen im Hotel eingesperrt ist. Wir haben das letztes Jahr gemacht, um die Saison zu retten und den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Das würden wir dieses Mal auch machen, wenn es denn so kommt. Damit können wir den Leuten zu Hause noch eine gewisse Unterhaltung bieten und für Ablenkung sorgen. In solchen Zeiten ist es auch ein Privileg, dass wir unseren Job weiter ausüben können.“

…die FC-Probleme in Abwehr und Angriff durch die permanenten Umstellungen: „Der Trainer stellt stark nach Tages- und Wochenform auf. So wie sich jeder einzelne im Training oder im Spiel zuvor präsentiert hat. Wenn ein Abwehrspieler in der Woche zuvor nicht den sichersten Eindruck gemacht hat, hat der Trainer dann schon die Überlegung, zu wechseln. Damit würde ich es begründen, dass das häufiger der Fall war. Wenn wir jetzt auf die Offensive schauen, ist das große Problem, das wir die ganze Saison über haben, dass der Kader nicht optimal strukturiert ist. Da braucht man nicht drum herumreden, gerade was die vorderste Reihe angeht.“

Rafael Czichos: „Für den Kopf nicht so schön“

…die Rückschau aufs Spiel gegen Borussia Dortmund (2:2): „So spät willst du die Punkte nicht abgeben, egal wie viele Chancen der Gegner hatte. Aber wenn man sich das Spiel anschaut, dann hatte Haaland schon seine Möglichkeiten. Samstagabend hat man sich dann gesagt: Komm, den Punkt nehmen wir mit. 24 Stunden später bist du zwei Plätze runtergerutscht und unterm Strich. Das ist dann für den Kopf nicht mehr so schön.“

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…die bevorstehenden Spiele: „Ich gucke logischerweise erst mal auf Wolfsburg. In diesem Spiel rechnet kein Mensch mit uns. Sie haben offensiv wie defensiv eine richtig gute Mannschaft. Wir fahren dahin, um die Punkte zu sammeln, die wir brauchen. Aber auch, um etwas für den Kopf zu tun, damit wir im Sechs-Punkte-Spiel gegen Mainz, wie ihr es gerne nennt, voll da sind. Wir wissen, dass in den letzten Spielen die Mannschaften von weiter unten ihre Punkte auch in den Spielen geholt haben, in denen man es nicht erwartet hätte. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen dazugehören.“

…die Rekonvaleszenten Florian Kainz und Sebastian Andersson: „Kainzi macht einen sehr guten Eindruck. Er hat bei der U21 ein gutes Spiel gemacht. Er zeigt im Training, wie eklig er als Gegenspieler sein kann. Klar fehlt ihm noch ein bisschen die Härte im Zweikampf, aber da werden ihm die beiden Wochen jetzt sehr guttun. Und bei Andersson, da ist es als Innenverteidiger einfach schön, wenn du den Ball hast und vorne ein gelernter Neuner ist, der den Ball auch in den Fuß haben will, festmachen und ablegen kann. Er wird uns extrem helfen.“

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…die dramatische Notfall-OP von Sebastiaan Bornauw: „Wir waren schon relativ nah dran. Seb ist ein Baum, eine Maschine und da bin ich mir sehr sicher, dass er schon bald wieder seinen riesigen Körper in alles reinwerfen wird.“