Wieder Video-Ärger für den FCCzichos: „Ich verstehe die Welt nicht mehr“

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Rafael Czichos verursachte den Elfmeter zum 1:2.

von Alexander Haubrichs (ach)Jürgen Kemper (kem)

Köln – Die Saison war noch keine Halbzeit alt, da diskutierten Fans und Verantwortliche des 1. FC Köln während der 2:3-Niederlage gegen Hoffenheim schon wieder über den Videobeweis. Der Grund war das Verhalten von Daniel Siebert (36), nach dem Rafael Czichos (30) und Christoph Baumgartner (21) kurz vor der Pause im Strafraum zusammengerasselt waren. Czichos schob mit dem Schienbein in die Wade des Hoffenheimers, der trat ihm zeitgleich auf den Fuß und kam schreiend zu Fall.

Daniel Siebert entscheidet erst gar nicht

Die Reaktion des Referees? Gar keine. Unsicher griff er direkt zu seinem Lautsprecher im Ohr. Kölns Trainer Markus Gisdol (51): „Das war schon eigenartig. Ich dachte: Entscheide du doch. Der Schiri hatte doch eine gute Sicht auf das Geschehen, aber irgendwie hat er nichts gemacht.“

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Dann ging es zwischen Müngersdorf und Deutz, wo die Videozentrale der DFL ist hin und her. Frank Willenborg (41) war dort als Video-Referee eingesetzt und legte sich wohl auch nicht fest. Siebert schaute sich die Bilder an – und entschied dann auf Strafstoß. FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle (45) war sauer: „Ich bin ja kein Fußballer. Aber das ist doch eine 50/50-Entscheidung, was soll da eine klare Fehlentscheidung sein? Der Schiedsrichter guckt sich das drei Stunden lang an. Ich sage nichts mehr.“

Rafael Czichos nach Elfmeterpfiff bedient

Czichos war ebenfalls bedient: „Ich denke nicht, dass man den Elfmeter geben muss. Wenn er ihn nicht pfeift, dann braucht er es auch nicht mehr umändern. Wenn er dann auch noch zehn Minuten guckt, ob ich Rot kriege und dann noch nicht mal Gelb bekomme, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.“  

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Andrej Kramaric verwandelte den Strafstoß sicher, schickte Timo Horn ins falsche Eck.

Für Gisdol war es ebenfalls schwierig: „Da muss man sich als Trainer zusammenreißen. Wenn er gegen dich gepfiffen wird, ist es schwierig. Ist es wirklich eine klare Fehlentscheidung gewesen? Entweder hast du einen dominanten Mann in Köln oder nicht. Die Situation war schon eigenartig: Jeder dachte, doch was ist jetzt? Einigen wir uns darauf, dass Hoffenheim sich nicht hätte beschweren müssen, wenn es ihn nicht gegeben hätte.“

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Sein Kollege Sebastian Hoeneß (38) neben ihm wollte nicht widersprechen…