„Offenbarungseid“FC-Presseschau: Viel Kritik für Gisdol und Heldt

Neuer Inhalt (2)

Trainer Markus Gisdol verlor mit seinem 1. FC Köln am Samstag, 13. März 2021, bei Union Berlin.

von Martin Zenge (mze)

Köln – „Trainer, Mannschaft, sportliche Leitung – das ist momentan auf allen Ebenen zu wenig, um in der Bundesliga dauerhaft bestehen zu können“, so kommentierte EXPRESS die gefährliche Situation des 1. FC Köln nach der 1:2-Niederlage bei Union Berlin (Samstag, 13. März 2021). Wir haben weitere Pressestimmen gesammelt.

  • Presseschau nach Niederlage des 1. FC Köln bei Union Berlin
  • Viel Kritik für Trainer Markus Gisdol und Horst Heldt
  • „Limitierter und unausgewogener Kader“

Medien-Echo zum 1. FC Köln

Kölner Stadt-Anzeiger: „Mal abgesehen von Schalke, gibt der FC derzeit das schlechteste Bild aller Keller-Teams ab. Heldt versuchte zwar, Gisdol den Rücken zu stärken. Das wirkte allerdings halbherziger als zuletzt.“

„Eines steht außer Frage: Restlos überzeugt vom Trainer ist niemand im Verein. Eine Niederlage am kommenden Samstag gegen Dortmund wird dafür sorgen, dass die Kölner nach der Länderspielpause ohne Gisdol ins Saisonfinale gehen. Doch selbst wenn der Klassenerhalt mit Gisdol gelingen sollte, dürfte längst klar sein, dass im Sommer eine Veränderung auf dem Trainerposten ansteht.“

Alles zum Thema Markus Gisdol

Jetzt neu: Der Spieltags-EXPRESS. Der Newsletter über den 1. FC Köln bereitet Sie perfekt auf die anstehende Partie vor. Jetzt anmelden!

Kicker: „Der Auftritt entwickelte sich zum Offenbarungseid. Kölns Ballbesitzfußball erwies sich erneut als Schein-Offensive, die Nominierung von Marius Wolf als Rechtsverteidiger, an beiden Gegentoren beteiligt, zum wiederholten Male als Sicherheitsrisiko. Gisdols Ideen floppten (nicht nur) in Berlin. Vielmehr manifestiert sich die Erkenntnis, dass keinerlei Entwicklung stattfindet. Und dass es egal ist, ob der FC mauert oder über Ballbesitz sein Heil sucht – er bleibt konstant ungefährlich. Gisdols Erklärungen wirken als Verteidigungsversuche ähnlich ungelenk wie die seiner Profis. Früher oder später muss der Manager, der den limitierten wie unausgewogenen Kader komponiert hat, erneut entscheiden, ob er der Ansicht ist, dass Gisdol aus diesem wirklich das Optimum herausholt. Mit dem Wissen, dass bei einem Nein sein Wirken bei anhaltendem Misserfolg als nächstes in den Fokus der Kritik geraten würde.“

Kölnische Rundschau: „Der Club schwebt in Abstiegsgefahr und die sportliche Führung ist angezählt. Kurzum: Der FC stagniert und sein Trainer bringt mit seinen Entscheidungen die Unausgewogenheit des Kaders zum Vorschein. Die Diskussionen wiederholen sich. Markus Gisdol unterlag als Fußballlehrer am Samstag dem Irrtum, Union mit sechs zentralen Mittelfeldspielern und Ballbesitzfußball ins Zentrum des Spielfelds locken zu wollen. Die Köpenicker ignorierten die Falle aber einfach, bekämpften die Kölner überall auf dem Platz und machten es sich in ihrem System bequem. Der Coach lag zudem daneben, Marius Wolf erneut als Rechtsverteidiger aufzustellen.“

Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern

Geissblog.Koeln: „Markus Gisdol ist beim 1. FC Köln gescheitert. Die einzig relevante Frage lautet nur: Wie lange darf er noch weiter verlieren? Beim FC sehen die Verantwortlichen mindestens noch ein weiteres Spiel zu, ziehen sich in ihre Wagenburg zurück und erklären, man habe schließlich vorher gewusst, dass es schwer werden würde. Während die Konkurrenz entweder enteilt oder mächtig aufholt, verhält man sich beim FC wie die drei Affen: nichts hören, nichts sehen, nichts sagen.“