„Das war unnötig“Dudas Blitz-Platzverweis trübt FC-Freude über Mainz-Dreier

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Ondrej Duda vom 1. FC Köln musste in Mainz nach 76 Minuten mit Gelb-Rot runter. Für den Slowaken war es der erste Bundesliga-Platzverweis.

von Anton Kostudis (kos)Martin Zenge (mze)

Mainz – Es war für den 1. FC Köln der einzige Wermutstropfen beim wichtigen 1:0-Auswärtserfolg in Mainz: Ondrej Dudas (26) Blitz-Platzverweis in der zweiten Halbzeit! Innerhalb von nur 38 Sekunden hatte der Slowake vom Unparteiischen Felix Zwayer (39) erst Gelb und dann Gelb-Rot gesehen.

So groß die Freude über die drei Punkte beim FC am Ende war, so ärgerlich war auch die Herausstellung des Hertha-Neuzugangs. Denn damit ist klar: Kölns Coach Markus Gisdol (51) muss am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr, Sky) im Heim-Derby gegen Rheinland-Rivale Bayer Leverkusen definitiv auf seine falsche Neun verzichten.

1. FC Köln: Ondrej Duda mit Blitz-Platzverweis in Mainz

Wie wichtig Duda für den FC ist, hatte dieser zuvor bei der alles entscheidenden Szene des Spiels gezeigt: Mit einer präzisen Hereingabe von der rechten Seite bediente der Slowake seinen Teamkollegen Elvis Rexhbecaj (23) nach 55 Minuten mustergültig – die Wolfsburg-Leihgabe vollendete daraufhin trocken zum Siegtreffer.

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Doch dann leistete sich Duda zwei verhängnisvolle Foulspiele: Erst trat er dem Mainzer Kevin Stöger (27) von hinten in die Hacken (75.) und wurde dafür von Zwayer völlig zu Recht verwarnt. Nur 38 Sekunden später erwischte der Slowake den Ex-Düsseldorfer im Zweikampf dann erneut, diesmal mit der Hand im Gesicht. Gelb-Rot!

Eine durchaus harte Entscheidung. Duda marschierte nach einigen Diskussionen schließlich angesäuert vom Platz, Gisdol tobte an der Seitenlinie.

Markus Gisdol: „Ondrej Duda ist ein feiner Kerl“

Für Duda war es der erste Platzverweis seiner Bundesliga-Karriere. „Ich glaube, die zweite Handlung war zu kurz nach der ersten. Da waren noch ein bisschen Emotionen drin. Zehn Minuten später hätte der Schiedsrichter da vermutlich nicht die zweite Gelbe Karte gezogen“, kommentierte Gisdol den strittigen Pfiff, ergänzte außerdem: „Ondrej ist ein feiner Kerl, sitzt in der Kabine und hat sich entschuldigt.“

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Der Köln-Coach ärgerte sich natürlich auch über den Platzverweis: „Da haben wir es uns noch mal selber schwer gemacht, dann wurde es hintenraus noch mal hektisch. Das sollte uns nicht passieren, das war unnötig. Das können wir besser machen.“