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Ausgleich in letzter MinuteFC nur Remis im Stadtduell – Kwasniok mit Kapitäns-Zeichen?

Kein Sieg im Stadtduell! Der 1. FC Köln kam im Test bei Fortuna Köln nicht über ein 2:2 hinaus. Kwasniok überraschte mit einer Kapitäns-Entscheidung.

von Tobias Schrader  (tsc)

Zweiter Test, aber nicht der zweite Sieg für den 1. FC Köln! Am Freitagabend (18. Juli 2025) gab es ein mühsames 2:2 im Stadtduell gegen Fortuna Köln.

Im mit 9448 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkauften Südstadion schossen Jusuf Gazibegovic (56. Minute) und Florian Kainz (66.) die Tore für den FC, Hamadi Al Ghaddioui sorgte per Doppelpack (73./90.) für das Remis. 

1. FC Köln: Gute Chancen, aber keine Tore vor der Halbzeitpause

Die erste Elf des FC kam zwar zu einigen guten Chancen und war überlegen, wirklich überzeugend war die Leistung insgesamt dennoch nicht. Auch, wenn die Fortuna am Ende der Vorbereitung und eine Woche vor dem Regionalliga-Start steht, und somit mehr im Saft steht als das Kwasniok-Team.

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Die erste dicke Chance gab es in der 13. Minute: Luca Waldschmidt spielte Ragnar Ache mit einem feinen Steckpass frei, der Stürmer vergab allerdings aus recht spitzem Winkel vor Fortuna-Keeper Lennart Winkler. Sechs Minuten später scheiterte Waldschmidt mit einem Versuch aus rund 17 Metern.

In der 21. Minute geriet das Team von Lukas Kwasniok das erste Mal ins Schwimmen. Zuerst rettete Telle in höchster Not im Strafraum, im Anschluss klärte Ron-Robert Zieler den Nachschuss von Luca Majetic zur Ecke. Auf der anderen Seite verpasste Isak Johannesson das 1:0 per Kopf nach Pacarada-Flanke (31.) – den hätte er auch mal versenken dürfen.

Etwas weniger als zehn Minuten vor der Pause gab es dann eine kleine Schrecksekunde um Tom Krauß, der Sechser blieb nach einem Zusammenprall mit Timo Bornemann liegen und musste einige Augenblicke behandelt werden. Für Krauß ging es weiter, Bornemann musste jedoch durch Al Ghaddioui ersetzt werden.

Kurz vor der Pause hatte Waldschmidt nochmal zwei Chancen hintereinander, erst traf er aus rund fünf Metern nur das Außennetz (41.), dann schoss er nach Telle-Hereingabe aus fast gleicher Position in die Arme von Winkler. Somit ging es mit dem 0:0 in die Pause.

Die Startelf war fertig und durfte währenddessen wieder Läufe von Sechzehner zu Sechzehner bolzen – Erinnerungen an den Brutalo-Dienstag wurden wach. Im zweiten Spielabschnitt wurde die Mannschaft dann einmal komplett ausgetauscht. Neuzugang Sebastian Sebulonsen stand zwar im Spielbericht, muss auf seinen ersten FC-Einsatz aber noch warten.

Zwar kam auch der bisherige Kapitän Timo Hübers ins Spiel, die Binde trug aber Julian Pauli – ein Zeichen von Kwasniok an den bisherigen Spielführer? Der FC-Coach klärt nach dem Spiel direkt auf. 

1. FC Köln: Gazibegovic und Kainz treffen

Gegenüber EXPRESS.de verriet er: „Die Jungs machen sich immer einen Spaß daraus. Jeder, der die Binde das erste Mal trägt, der darf dann was in die Mannschaftskasse zahlen. Das hat überhaupt keine Relevanz, sondern die gucken, dass sie jetzt schon ein paar Groschen einnehmen für eine eventuelle Abschlussfahrt oder für eine Winterfeier oder ähnliches. Deswegen war Joel Schmid glaube ich heute das erste Mal in der FC-Laufbahn Kapitän. Und Julian Pauli durfte die Binde heute tragen, weil er auch Geburtstag hatte. Und anstatt ein Geschenk zu bekommen, darf er jetzt in die Kasse zahlen.“

Direkt nach dem Wiederanpfiff wurde es schon wieder brenzlig im FC-Strafraum, diesmal rettet Gazibegovic in höchster Not gegen den ebenfalls eingewechselten Rafael Garcia (46.). 

Auf der anderen Seite war Gazibegovic dann auch präsent – und traf sehenswert zum 1:0 (56.)! Harchaoui steckte den Ball gut auf den mitgelaufenen Rechtsverteidiger durch, der den Ball aus gut 16 Metern in den Winkel schlenzte. Florian Kainz erhöhte kurze Zeit später nach Foul an Harchaoui per Strafstoß auf 2:0. (66.).

Die Fortuna kam aber nochmal ran! Enzo Wirtz brachte die Kugel scharf in die Mitte, dort entwischte Al Ghaddioui im Rücken von Pauli. Der Fortuna-Stürmer legte den Ball an Schwäbe vorbei, Pauli war zwar noch dran, konnte den 1:2-Anschlusstreffer aber nicht mehr verhindern (74.). 

In den letzten Minuten geriet die Kwasniok-Elf dann nochmal unter Druck – und kassierte noch den Ausgleich! Wieder war es Al Ghaddioui, der die Heimfans mit der letzten Aktion des Spiels zum Jubeln brachte und das 2:2 erzielte (90.).

Nach der Partie sagte Kwasniok: „Ich war mit den ersten 15 Minuten absolut einverstanden und dann wurde es schlechter. Wir wurden technisch unsauber, hatten extrem viele Ballverluste auf der Sechs und haben dann angefangen unsere Positionen zu verlassen. Dann wurde es so ein bisschen ein Sommer-Kick.“

Der FC-Coach betonte weiter: „Es ist nicht so, dass die Jungs nicht wollen, sondern sie sind momentan auch der Suche nach Halt. Es ist für sie Neuland und das hat man, obwohl man in der zweiten Halbzeit 2:0 geführt hat, auch gemerkt. Es war nicht die Souveränität da, was aber normal ist nach 12 bis 14 Tagen in der Vorbereitung. Aber ist hilft nicht irgendwas schönzureden, sondern wir müssen eben auch konstatieren, dass noch viel Arbeit vor uns liegt“. 

Nach dem ernüchternden Remis im zweiten Testspiel geht es für den FC-Tross am Samstagmittag in Richtung Trainingslager. Mit dem Flugzeug geht es erst von Köln nach Graz, von dort aus dann mit dem FC-Mannschaftsbus – der bereits am Donnerstag in die Steiermark vorgefahren ist – ins Spa Resort Styria Quartier ins 4000-Einwohner-Örtchen Bad Waltersdorf (bis 26. Juli).

So lief der 1. FC Köln zum Anpfiff auf: Zieler – Telle, Schmied, Heintz, Pacarada – Johannesson, Krauß – Kaminski, Waldschmidt, Maina – Ache

So lief der 1. FC Köln zu Beginn der zweiten Halbzeit auf: Schwäbe – Gazibegovic, Hübers, Pauli, Tigges – Huseinbasic, Harchaoui – Borie, Niang, Kainz – Rondic