„Da kommt viel Qualität nach“Diese FC-Juwele können Katterbach und Co. folgen

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Noah Katterbach feiert mit Ismael Jakobs dessen erstes Bundesligator gegen Frankfurt.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Daumen hoch für die jungen Wilden! Mit Ismail Jakobs (20), Noah Katterbach (18) und Jan Thielmann (17) mischen drei Eigengewächse den FC auf. Das Trio hat maßgeblichen Anteil am derzeitigen Höhenflug – sehr zur Freude von NLZ-Chef Matthias Heidrich (42).

„Wenn mir das jemand vor einem Jahr gesagt hätte, hätte ich ihn für verrückt erklärt“, sagt der Leiter der Nachwuchsabteilung.

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Matthias Heidrich ist seit September 2018 Leiter der Nachwuchsabteilung beim 1. FC Köln.

Als es nicht mehr rund lief, starteten die Verantwortlichen beim FC das Projekt „Jugend forscht“. Beim 1:0-Sieg gegen Bremen schickte Markus Gisdol (50) gar die jüngste FC-Startelf seit zwei Jahren ins Rennen.

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Matthias Heidrich lobt den Mut von Markus Gisdol

„Es war sehr mutig von Markus Gisdol in dieser schwierigen Phase auf die Jungs zu bauen“, sagt Heidrich: „Es zeugt von hoher Wertschätzung und zeigt, dass man hier auf die Jugend setzt.“

Nachdem es lange still um Jugendspieler war und der Weg für FC-Talente zu den Profis verstopft schien, sorgt das Trio nun für mächtig Furore.

Matthias Heidrich: „Jan Thielmann hat es sich verdient“

Jan Thielmann ist der erste Bundesliga-Spieler des Jahrgangs 2002 und bisher der jüngste Akteur, der in dieser Saison gespielt hat.

„Er hat sich das verdient. Egal ob im Training oder in den Testspielen, er hat überall Leistung gezeigt“, sagt Heidrich über den amtierenden U17-Meister: „Dass es bei ihm aber so schnell ging, ist schon überraschend. Es freut mich aber. Der Junge ist klar im Kopf, besitzt eine große Willensstärke und ist sehr fleißig.“

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Jan Thielmann  ist der erste Bundesliga-Spieler des Jahrgangs 2002.

Noah Katterbach ist als Linksverteidiger praktisch nicht mehr wegzudenken und Ismail Jakobs erzielte in Frankfurt sogar schon sein erstes Bundesligator. „Wir haben mit den Mitarbeitern vom NLZ das Spiel gemeinsam geschaut.. Als Iso zum Schluss das Tor gemacht hat, war die Freude natürlich riesig. Das macht einen dann schon auch stolz“, erzählt Heidrich.

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1. FC Köln kämpft um eigene Juwele und Talente aus der Region

Dieser Erfolg ist nicht nur ein wichtiges Zeichen im Hinblick auf den ständigen Kampf mit den restlichen NRW-Konkurrenten um die besten Talente der Region. Er ist auch ein Zeichen an die vielen Talente, die noch im Kölner Nachwuchsleistungszentrum schlummern. „Es wird allerorts wahrgenommen, was gerade beim FC im Jugendbereich passiert. Das ist aktuell die beste Werbung, die man haben kann“, sagt Heidrich.

1. FC Köln führt Bundesligatabelle in der U16, U17 und U19 an

Dabei scheint es, dass die Talente-Flut gerade erst begonnen hat. Der FC ist Tabellenführer in der U16, der U17 und in der U19-Bundesliga. Eine Fülle an ungeschliffenen Diamanten hofft darauf, denselben Weg wie Katterbach, Jakobs und Thielmann einzuschlagen. „Wir haben viele gute Jungs in den diversen Nachwuchsmannschaften, da kommt ordentlich Qualität nach“, verspricht Heidrich.

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Mit Jens Castrop (16), Philipp Wydra (16), Mathias Olesen (18) oder Florian Wirtz (16) stehen schon die nächsten Toptalente in den Startlöchern. „In den nächsten Jahren werden wir jeweils die Besten des Jahrgangs in unseren Reihen haben.“

Welches Talent reist mit nach Benidorm?

Und auch kurzfristig könnten weitere hungrige Spieler nachrücken. Die FC-Verantwortlichen planen mindestens eins – vielleicht sogar zwei Talente mit ins Trainingslager nach Benidorm zu nehmen. Kandidaten sind die Abwehrspieler Sava Cestic (18) und Robert Voloder (18), sowie Offensivkraft Sebastian Müller (18).