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FC auf Platz 16Ist Köln wirklich so schlecht? Gisdols Hoffnungsschimmer & Baustellen

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Sebastian Andersson, Salih Özcan und Rafael Czichos (v.l.) warten mit dem 1. FC Köln noch auf den ersten Saisonsieg.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Platz 16 in der Bundesliga-Tabelle – das ist die Zahl, die für den 1. FC Köln über allem steht.

Aber ist das Team von Trainer Markus Gisdol (51) wirklich so schlecht? EXPRESS nimmt den FC-Start mit zahlreichen Statistiken unter die Lupe. Was macht vor dem Heimspiel gegen Union Berlin (Sonntag, 18 Uhr, Sky) Hoffnung, was muss dringend besser werden?

Hoffnungsschimmer für den 1. FC Köln

934,7 Kilometer lief der FC an der ersten sieben Spieltagen. Das ergibt Platz sechs in der Liga und ist kein Vergleich zum Vorjahr, als Köln ein Abo auf die Rote Laterne in der Lauf-Tabelle hatte. Die Basis stimmt!

Alles zum Thema Markus Gisdol

Abwehr-Hüne Sebastiaan Bornauw (21) & Co. haben bereits 172 Kopfballduelle gewonnen (Platz zwei hinter Frankfurt). In der Luft ist der FC verlässlich zur Stelle.

Zwölf Gegentore in sieben Partien klingen zwar nicht wirklich gut, bedeuten aber immerhin Platz zehn in der Liga. Und nur sechs davon hat Köln aus dem Spiel heraus kassiert. Kriegt Gisdol die Elfer-Seuche gestoppt, steht die Defensive!

Abwehrboss Rafael Czichos (30): „Wir lassen schon viel weniger zu. Wenn wir die eine oder andere dumme Situation wie in Bremen nicht produziert hätten, hätten wir bereits deutlich mehr Punkte auf dem Konto.“

Dass die Mannschaft fit ist, beweisen nicht nur die Laufwerte. Drei seiner sieben Tore schoss der FC in der Schlussviertelstunde (Platz 10). Im gleichen Zeitraum kassierte man auch nur drei Gegentreffer (Platz 9). Beides deutlich besser als Rang 16. Aber...

Markus Gisdols Baustellen beim 1. FC Köln

...die Liste von Gisdols Baustellen ist doch noch deutlich länger!

Nerv-Thema Nummer eins am Geißbockheim: die Elfmeter-Flut! Bereits fünfmal zeigten die Schiris im FC-Strafraum auf den Punkt, unfassbar nach sieben Spieltagen. Sportchef Horst Heldt (51): „Fragen Sie mich bitte nicht dazu, das ist schwer bis gar nicht zu erklären. Keiner macht das mit Absicht und trotzdem ist das eine Fehlerkette, die wir abstellen müssen.“

Lediglich sieben eigene Treffer sprechen ebenfalls für sich. Nur Schalke und Bielefeld (beide 5) waren noch harmloser. Die Offensive ist wohl Gisdols akutestes Problem.

Für seine sieben Tore brauchte der FC insgesamt 107 Schüsse (74 davon gingen auf den Kasten). Heißt: Gerade mal 6,5 Prozent der Schüsse führten zu einem Treffer, das macht Platz 15 im Liga-Vergleich. Achtung: Der nächste Gegner Union Berlin liegt hier mit 12,7 Prozent auf Rang zwei.

Die Anfangsviertelstunde können sich FC-Fans meistens sparen. Köln erzielte noch kein Tor in den ersten 15 Minuten eines Spiels, kassierte aber schon vier (trauriger Top-Wert).

79,8 Prozent Passquote bedeuten Platz 16 und zeigen, dass die Mannschaft nach den späten Transfers noch nicht eingespielt ist. Dazu passt: Mit 77 Flanken hat Köln zwar die viertmeisten Hereingaben der Liga – doch dadurch entsteht kaum Gefahr.

Hinzu kommen schon 20 Gelbe Karten, diesen Wert kann kein anderer Bundesligist toppen. Genau wie die 100 Fouls der Kölner.

Horst Heldt fordert mehr Mut

Heißt unterm Strich: Viel Arbeit für Gisdol und sein Team, aber auch einige Ansatzpunkte, auf die der FC aufbauen kann!

Heldt sieht die Mannschaft auf dem richtigen Weg. „Wir haben nur eines der vergangenen vier Spiele verloren – das ist auch eine Statistik, die man heranziehen könnte“, so der Sportboss, der verspricht: „Die Mannschaft arbeitet sehr intensiv, deswegen werden wir da rauskommen!“

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Glaubt auch Verteidiger Czichos: „Ich habe ein deutlich besseres Gefühl, als ich es letztes Jahr zu dieser Zeit hatte. Damals hat es sich auf dem Platz nicht so gefestigt wie jetzt angefühlt. Die Mannschaft fühlt sich intakt an. Jeder will das Richtige und weiß, was er zu tun hat.“