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Treffen im CaféGisdol wollte Kruse zum FC holen – ein Grund sprach dagegen

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Max Kruse zieht bei Union Berlin die Strippen im Mittelfeld. Hier beim Spiel gegen Arminia Bielefeld am 7. November im Stadion An der Alten Försterei.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Wenn der 1. FC Köln am Sonntag (18 Uhr) auf Union Berlin trifft, muss die Elf von Markus Gisdol (51) besonders einen Mann im Auge haben: Max Kruse (32).

Der ehemalige Nationalspieler ist nicht nur das Herzstück der „Eisernen“, sondern als bester Torschütze (drei Treffer) und bester Vorbereiter (fünf Assists) auch hauptverantwortlich für den derzeitigen Höhenflug der Unioner.

1. FC Köln beschäftigte sich mit Max Kruse

Ein Volltreffer, den sich der FC durch die Lappen gehen ließ. Denn beinahe wäre Kruse in Köln gelandet.

Alles zum Thema Markus Gisdol

FC-Trainer Gisdol gilt als Kruse-Befürworter, hätte den Spielmacher gerne als Ersatz für Mark Uth (29) zum FC geholt. „Max Kruse ist ein klasse Spieler, der bei jeder Mannschaft den Unterschied machen kann“, sagt Gisdol.

Im Sommer trafen sich die beiden sogar zufällig in einem Kölner Café. Max Kruse war damals noch auf Vereinssuche. Nach seiner Zeit in der Türkei wollte er unbedingt zurück in die Bundesliga, und war dafür bereit, auf viel Geld zu verzichten. Kruse war interessiert, hätte sich das Engagement durchaus vorstellen können.

1. FC Köln hatte Bedenken wegen der Spielgenehmigung für Max Kruse

Finanziell wäre der Deal für den FC also stemmbar gewesen, und auch Kruses Kapriolen außerhalb des Platzes wie nächtliche Zocker-Sessions mit der Shisha oder seine nicht immer ganz professionelle Ernährung hätten die FC-Verantwortlichen nach EXPRESS-Informationen nicht von einer Verpflichtung abgeschreckt.

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Der Grund, warum der FC die Finger von Kruse ließ, war die im Sommer unklare Situation um seine Spielgenehmigung. Nach Querelen um ausbleibende Gehaltszahlungen, blockierte Kruses Ex-Klub Fenerbahçe Istanbul die Freigabe für den Offensivmann.

1. FC Köln mit schlechten Erfahrungen im Fall von Anthony Modeste

Da gingen beim FC die Alarm-Glocken an. Das Risiko einer monatelangen „Hängepartie“ war zu groß. Der FC hat die Angelegenheit juristisch letztlich bewerten lassen und für schwierig befunden. Denn der Klub war nach den negativen Erfahrungen im Fall von Anthony Modeste (32) gebrandmarkt.

Der FC hatte Ende 2018 monatelang mit Modestes Ex-Klub Tianjin Tianhai um die Spielgenehmigung für den Franzosen gekämpft. Nachdem Köln die ablösefreie Rückholaktion bereits Mitte November für perfekt erklärt hatte, dauerte es bis Mitte Februar ehe der FC endlich das Go für Modeste erhielt.

So ein Theater wollten sich die FC-Verantwortlichen unbedingt ersparen und ließen schweren Herzens die Finger von Kruse.

Köln-Gegner Union Berlin ist glücklich mit Max Kruse

Sehr zur Freude von Konkurrent Union Berlin. Die Köpenicker mussten „nur“ rund einen Monat auf die Spielgenehmigung warten, ehe Fenerbahce die notwendigen Unterlagen und Dokumente rausrückte. Kruse konnte pünktlich zum Saisonstart mitwirken und sorgt seitdem für Furore in Berlin.

Nun geht es am Samstag für den FC statt mit Kruse gegen Kruse und Union…