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„Sie haben ihr Bestes versucht“Coach Gisdol stellt sich vor seine FC-Verlierer

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Die FC-Bank in Freiburg mit Chefcoach Markus Gisdol (r.) und Sportboss Horst Heldt (2.v.l.)

von Martin Zenge (mze)

Freiburg – 0:5 in Freiburg – ein erschreckend schwacher Nachmittag des 1. FC Köln, der gleichermaßen Zweifel an der Qualität und Mentalität der Mannschaft aufkommen ließ. 

Der FC kassierte im Breisgau mehr Gegentore als in den vorherigen sechs Auswärtsspielen zusammen!

Markus Gisdol schützt Spieler nach Klatsche in Freiburg

Trainer Markus Gisdol (51) stellte sich nach Abpfiff dennoch schützend vor seine Profis, sagte sogar: „Sie haben ihr Bestes versucht. Es hat in dem Moment nicht gereicht, okay.“

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Wie bitte?

Köln kämpft um den Klassenerhalt, braucht jeden Punkt. Umso unverständlicher war die verspätete Weihnachtsbescherung für die Freiburger, die ihre 2:0-Halbzeitführung durch individuelle Fehler von Timo Horn (27) und Salih Özcan (22) auf dem Silbertablett serviert bekamen.

Gisdol blieb dennoch extrem milde: „Tore im Fußball fallen in allererster Linie durch individuelle Fehler. Da hat heute der eine oder andere einen zu viel gemacht, aber dafür stelle ich keinen einzelnen Spieler an die Wand. Die Jungs machen das nicht mit Absicht.“

Schalke 04 macht Boden auf 1. FC Köln gut

Ob seine Profis das zu schätzen wissen? Sah in Freiburg nicht so aus! Am Ende ergab sich die Mannschaft ihrem Schicksal und verlor in der Tabelle auf Verfolger Schalke (4:0 gegen Hoffenheim) nicht nur drei Punkte, sondern auch neun (!) Tore an nur einem Nachmittag.

Spürt Gisdol, dass er nach dem Fehlstart ins Jahr 2021 wieder gewaltig in Bedrängnis gerät? „Das kommt immer darauf an, wie sehr man den Druck an sich heranlässt“, sagt er und blickt voraus: „Natürlich haben wir selbst den Anspruch, dass wir punkten wollen. Es sind noch vier wichtige Spiele im Januar. Aus der Niederlage müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen, damit wir auch zu diesen Punkten kommen.“

Vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr, Sky) muss er Stand jetzt nicht um seinen Job bangen.

Markus Gisdol kritisiert läuferischen Einsatz des 1. FC Köln

Was Gisdol in Freiburg am meisten nervte: „Dass der Gegner in so einem Spiel fünf Kilometer mehr läuft als wir. Das hat natürlich auch was mit dem Einsatz und dem Verteidigen bis ans Maximum zu tun. Da weiß ich nicht, ob das immer da war, und ob wir so demütig verteidigt haben wie in den Spielen, in denen wir gepunktet haben.“

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Der sanfte Umgang des Trainers mit seinem Team ist nicht neu. Schon vor dem Ende der 18-Spiele-Sieglos-Serie (2:1 in Dortmund) hatte Gisdol seinen Jungs eher gut zugeredet als auf sie draufgehauen.

Bleibt zu hoffen, dass die Truppe nun eine ähnliche Reaktion wie damals zeigt. Sonst hat Gisdol bald keine Mannschaft mehr zu verteidigen...