Jetzt ist es fixNeuer Trainer Gisdol soll den FC vor dem Abstieg retten

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Markus Gisdol beerbt Achim Beierlorzer als Trainer des 1. FC Köln.

Köln – Nach der späten Sitzung am Sonntagabend hatte der 1. FC Köln nach EXPRESS-Informationen die Gespräche mit Markus Gisdol (50) intensiviert. Um 17.46 Uhr war es dann offiziell: Der frühere Assistent von Huub Stevens (65) wird der neue Trainer des abstiegsbedrohten Bundesligisten.

„Köln ist eine Top-Adresse im deutschen Fußball. Die aktuelle Situation ist nicht leicht, aber ich kenne Herausforderungen dieser Art sehr gut und bin total überzeugt, dass wir auch diese meistern können. Ich will der Mannschaft schnellstmöglich helfen, das zweifelsohne vorhandene Potenzial wieder abrufen zu können“, sagte Gisdol, der am Dienstag um 13.30 Uhr zusammen mit dem neuen Sportchef Horst Heldt (49) am Geißbockheim vorgestellt wird.

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Markus Gisdol unterschreibt bis 2021

Gisdol unterschrieb bei den Kölnern einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021, der allerdings nur für die Bundesliga gültig ist. „Markus stand von Anfang an auf meiner Liste der Trainer, denen ich absolut zutraue, unsere Mannschaft zu stabilisieren und mit ihr die nötigen Siege zu holen“, sagte Lizenzspielerboss Frank Aehlig (51).

„Markus ist ein erfahrener Trainer und hat bei seinen bisherigen Stationen bewiesen, dass er einer Mannschaft in einer solchen Situation helfen und die richtigen Impulse setzen kann. Er ist stressresistent und kennt das unruhige Umfeld eines großen Traditionsvereins aus seiner Hamburger Zeit. Zugleich hat er sowohl im Profi- als auch im Nachwuchsbereich gezeigt, dass er Spieler und Mannschaften entwickeln kann.“

André Pawlak und Manfred Schmid leiteten FC-Training

Das Training am Nachmittag hatten noch die Assistenten André Pawlak und Manfred Schmid (beide 48) geleitet. Doch eine dauerhafte Wende traut man den beiden Co-Trainern offenbar nicht zu, auch die jüngsten drei Partien der vergangenen Saison (ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage) waren wenig überzeugend.

Markus Gisdol unterschreibt beim 1. FC Köln

So war die Trainer-Soko mit Aehlig und Alexander Wehrle (44) nach dem Scheitern von Achim Beierlorzer (51) auf der Suche nach dem „externen Impuls“ (Aehlig). Nachdem Bruno Labbadia (53) keine Gesprächsbereitschaft bekundet hatte, war man zu Pal Dardai (43) nach Berlin geflogen. Dessen Absage kam am Wochenende. Nun ist Gisdol Plan C.

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Der Schwabe hatte 2013 die TSG Hoffenheim aus nahezu aussichtsloser Position noch in der Liga gehalten, inklusive eines dramatischen Sieges bei Borussia Dortmund am letzten Spieltag. Auch den Hamburger SV konnte Gisdol retten. Bei beiden Stationen war er aber nicht dauerhaft erfolgreich, beim Hamburger SV war nach einer Heimniederlage gegen den 1. FC Köln Schluss – kurioserweise vor exakt 666 Tagen.

Bereits am Dienstag wird Gisdol die erste Einheit leiten und die Mannschaft im Bundesliga-Spiel bei RB Leipzig betreuen.