Auf FC wartet eine HerkulesaufgabeSo will Markus Gisdol die Bayern ärgern

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Geballte Star-Power: Bayern Münchens Torschütze Robert Lewandowski (r) jubelt mit Kingsley Coman (von links), Douglas Costa und Joshua Kimmich vom FC Bayern München über seinen Treffer zum 3:0.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – „Das ist die momentan schwierigste Aufgabe im Weltfußball“, sagt Kölns Trainer Markus Gisdol (51) auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC Bayern München am Samstag (15.30 Uhr, live auf Sky).

Der Rekordmeister und amtierende Champions League-Sieger eilt derzeit von Sieg zu Sieg, scheint einen unstillbaren Erfolgshunger zu haben.

„Wir haben uns viele Spiele angeschaut, es haben die unterschiedlichsten Mannschaften es mit den unterschiedlichsten Konzepten probiert. Der einzige Unterschied, wenn überhaupt, ist die Höhe der Niederlage. Das ist eine richtig gute Mannschaft mit richtig guten Einzelspielern, da müssen wir unsere eigenen Ansätze finden.“

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1. FC Köln: Kein Futter für Robert Lewandowski

Die Partie muss vor leeren Rängen stattfinden. „Ein bisschen komisch ist es immer noch, aber jeder hat sich mit der Situation arrangiert“, sagt Gisdol.

Viel mehr Sorgen dürfte ihm Bayern-Stürmer Robert Lewandowski (32) bereiten. Der Pole hat nach fünf Spieltagen bereits zehn Tore auf dem Konto, greift den ewigen Rekord von Gerd Müller an, der in einer Bundesliga-Saison 40 Treffer erzielte.

„Er ist in einer wahnsinnig guten Verfassung“, weiß Gisdol. „Aber wir tun auch nicht gut daran, uns nur auf ihn zu konzentrieren. Wir müssen auch auf seine Zuspieler achten. Er wird da meist in herausragender Weise in Schussposition gebracht. Sie spielen das extrem gut, von den Außenpositionen, von der Sechs aus.“

Markus Gisdol sieht beim 1. FC Köln mehr Selbstvertrauen

Für den FC bleibt da nur eine Möglichkeit: Nach Kräften dagegenhalten. „Im Fußball ist alles möglich“, wiederholt Gisdol die Feststellung des griechischen Neuzugangs Dimitrios Limnios (22) vom Tag zuvor. Die zwei Punktgewinne zuletzt haben das Selbstvertrauen zurückgebracht.

Markus Gisdol: Jeder Punkt tut uns gut

Gisdol: „Jeder Punkt tut uns gut, das verändert was in der Mannschaft. Da kommt jeder Spieler mehr ins Selbstvertrauen und die Stimmung verbessert sich, ohne dass man künstlich etwas dazutut.“

Wichtig ist dabei neben dem Defensiv- auch das Zweikampfverhalten. „Das waren die beiden großen Themen“, sagt der Coach vor dem Duell mit der Mannschaft von Hansi Flick (55). „Hätten wir in Stuttgart ein besseres Zweikampfverhalten an den Tag gelegt, hätten wir die Partie drehen können. Deshalb plane ich da personelle Veränderungen.“

So winkt Limnios nach seinem forschen Auftritt in Stuttgart im Heimspiel gegen die Bayern sein Startelf-Debüt. Vor dem Spiel hatte der Profi des 1. FC Köln ja schon deutlich gemacht, dass er sich durchaus etwas ausrechnet, auch wenn es gegen eine schier übermächtig Elf des FC Bayern geht.