Trainerkatze wieder obenaufGegen BVB: FC-Coach Gisdol springt dem Aus von der Schippe

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Markus Gisdol holte mit dem 1. FC Köln am 20. März 2021 ein 2:2-Unentschieden gegen den BVB.

von Alexander Haubrichs (ach)Jürgen Kemper (kem)

Köln – Markus Gisdol (51) bleibt die Trainer-Katze beim 1. FC Köln – der Mann mit den mehreren Leben. Die Mannschaft hat dem FC-Coach hat seinen Job mit dem beachtlichen 2:2-Unentschieden gegen den BVB am 20. März 2021 zum wiederholten Mal in dieser Saison gerettet. Dreimal hatte Gisdol zuvor schon seinen Kopf aus der Schlinge gezogen. In Dortmund (2:1), auf Schalke (2:1) und beim 1:1 gegen Berlin. Am Samstag sprang er zum vierten Mal dem Job-Aus von der Schippe.

  • 1. FC Köln holt Unentschieden gegen den BVB
  • Markus Gisdol rettet seinen Job
  • FC-Trainer übersteht auch sein viertes Endspiel

„Ich habe keine Ahnung, ob das für mich ein Endspiel war“, sagte ein erleichterter Gisdol nach Schlusspfiff.

Markus Gisdol wäre seinen Job beim 1. FC Köln bei einer Pleite los gewesen

Dabei wäre der FC-Trainer bei einer Niederlage gegen den BVB  weg vom Fenster gewesen. Genauso sicher scheint zu sein: Gisdol bekommt die Länderspielpause, um seine Mannschaft auf das nächste Bundesliga-Spiel beim VfL Wolfsburg (3. April, 15.30 Uhr) vorzubereiten – unabhängig davon, ob der 1. FC Köln nach den Spielen von Mainz 05 bei der TSG Hoffenheim (Sonntag, 21. März, 13.30 Uhr, DAZN) und Hertha BSC gegen Bayer Leverkusen (15.30 Uhr, Sky) auf den Relegationsplatz rutscht.

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Neben einer ganzen Menge Glück, gerade in der Anfangsphase nicht komplett unter die Räder gekommen zu sein, nötigte der FC nach den extrem schwachen vergangenen Wochen selbst Konkurrent Dortmund mit einem beherzten Auftritt Respekt ab. „Die Leistung hat uns bestärkt auf unserem Weg. Wenn wir so eine stabile Leistung abliefern, haben wir mehr Chancen, in den nächsten Wochen die Punkte einzufahren“, sagte Gisdol.

Markus Gisdol stolz auf die Leistung des 1. FC Köln

Der Coach war hörbar stolz auf die couragierte Leistung seiner Jungs gegen einen schier übermächtigen Gegner. „Wir haben eine sehr engagierte, gute läuferische Leistung gebracht. Wir waren nah dran, das Spiel zu gewinnen“, sagte der FC-Trainer.

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Lediglich Weltklasse-Stürmer Erling Haaland (20) spuckte dem FC an diesem Nachmittag in die Suppe, sorgte für den Last-Minute-Schock und den bitteren Ausgleich. „Haaland verteidigt über 90 Minuten keine Mannschaft der Welt aktuell. Wir hätten natürlich lieber die drei Punkte gehabt, der eine tut uns aber auch gut“, sagte Gisdol.

1. FC Köln holt Punkt für die Moral – Relegationsrang droht

Unter dem Strich ist der Zähler vor allem für die Moral, denn in der Tabelle bringt er den FC nicht entscheidend voran. „Ein Punkt ist relativ wenig für die Konstellation, die in der Bundesliga unten herrscht. Darum heißt es, diesen Mut von heute mit in die nächsten Spiele nehmen“, sagte Rafael Czichos (30).

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Auch wenn der FC den absoluten Befreiungsschlag im Tabellenkeller verpasst hat, verschafft sich das Team aber etwas Rückenwind für die nächsten Wochen.

Und was ist nun mit Gisdol? Der nutzte die Gunst der Stunde für Werbung in eigener Sache: „Wir versuchen, uns mit der Mannschaft von den Nebengeräuschen, die manchmal auch etwas schwerwiegender ausfallen, freizumachen. Wir arbeiten hart mit der Mannschaft zusammen, wir arbeiten vertrauensvoll. Und natürlich ist das schön, wenn die Mannschaft sich hochschaukelt zu so einer Leistung, nicht nur kämpferisch, sondern dann trotzdem kühlen Kopf bewahrt und dann guten Fußball spielt.“