Abschiedsgeschenk für Kessler?FC-Trainer Gisdol mit klarer Ansage zur Torwartfrage

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Thomas Kessler beendet nach der Saison seine Karriere beim 1. FC Köln.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Am Samstag fällt für Thomas Kessler (34) der letzte Vorhang. Der langjährige Ersatztorwart des 1. FC Köln beendet nach der Saison seine Karriere.

325 Mal saß der gebürtige Kölner bei seinem Herzensverein auf der Bank, 32 Mal stand er zwischen den Pfosten. Ein weiterer Einsatz wird im Saisonendspiel bei Werder Bremen (15.30 Uhr, Sky) nicht dazukommen.

Markus Gidol verwehrt Thomas Kessler Abschiedsgeschenk

Markus Gisdol (50) setzt auch am 34. Spieltag auf Timo Horn (27). Der FC-Trainer will sich von der Bundesliga-Konkurrenz keine Wettbewerbsverzerrung nachsagen lassen, auch zum Abschluss gilt das Leistungsprinzip. „Wir werden das letzte Bundesligaspiel nicht dazu nutzen, um einem Spieler etwas zu schenken“, sagt Gisdol.

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Der FC-Coach macht eine deutliche Ansage zur Torwartfrage: „Wir wollen in diesem Spiel unsere beste Mannschaft auf den Platz bekommen. Das fängt bei der Nummer eins an. Das wird Timo Horn sein. Das ist jetzt schon zu 100 Prozent sicher. Es geht rein nach Leistung.“

Thomas Kessler bangt um Bremen-Reise

Kessler wird sich also auch in seinem letzten Spiel für den FC mit dem Platz auf der Bank zufriedengeben müssen – und selbst der ist aktuell noch in Gefahr.

Sein Abschied droht komplett ins Wasser zu fallen. Der FC-Keeper ist erkältet. Es ist fraglich, ob Kess im Kader stehen wird. „Er ist krank und wir müssen schauen, ob er da bis morgen rauskommt“, sagt Gisdol.

Markus Gisdol hofft auf Kaderplatz für Thomas Kessler

Kessler konnte zwar Donnerstag erstmals in dieser Woche mit der Mannschaft trainieren, ist aber noch lange nicht bei 100 Prozent. Gisdol hat die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben, dass Kessler noch einmal mit den FC-Profis reist.

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„Wir hoffen, dass er es noch schafft, dass er in seiner letzten Partie für uns im Kader stehen kann. Es wäre sehr schön, wenn er noch mal dabei sein könnte.“