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FC-Coach unter DruckKein Witz! 0:5-Klatsche ist Gisdol-Hoffnung gegen Hertha

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Markus Gisdol bereitet den 1. FC Köln auf Hertha BSC vor.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Markus Gisdol (51) steht vor dem wohl wichtigsten Spiel seiner FC-Zeit.

Gegen Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr, Sky) kann sich der Trainer keine weitere Klatsche leisten, sonst droht ihm das Aus. Was Gisdol hoffen lässt: Kölns Stehaufmännchen-Serie!

1. FC Köln konterte unter Markus Gisdol immer hohe Niederlagen

Kein Witz: Die Höhe der Freiburg-Demontage spricht für einen Erfolg gegen den ebenfalls kriselnden Hauptstadt-Klub.

Alles zum Thema Markus Gisdol

Das 0:5 im Breisgau war die sechste Niederlage mit drei oder mehr Toren Unterschied seit Gisdols Amtsantritt – im nächsten Pflichtspiel gab es bislang keine einzige Pleite!

Auf das 1:4 in Leipzig bei Gisdols FC-Premiere im November 2019 folgte ein 1:1 gegen Augsburg. Die Niederlagen in Dortmund (1:5) und gegen Bayern (1:4) während der Erfolgsserie Anfang 2020 konterte Köln mit den Kantersiegen gegen Freiburg (4:0) und Hertha (5:0).

1. FC Köln: Markus Gisdol weiter kämpferisch

Die vergangene Saison endete mit der 1:6-Packung in Bremen, die neue begann mit dem deutlichen 6:0 im Pokal gegen Altglienicke. Und nach dem 0:4 im Derby gegen Leverkusen erkämpfte sich der FC im letzten Liga-Spiel 2020 das beachtliche 0:0 in Leipzig.

Folgt am Samstag eine ähnliche Reaktion? Gisdol braucht ein Erfolgserlebnis!

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Sportboss Horst Heldt (l.) beobachtet das Mittwochstraining von Markus Gisdol.

„Wir haben oft genug gezeigt, dass man auch nach einer deutlichen Niederlage eine gute Mannschaft auf dem Platz sehen kann“, sagt der FC-Coach.

Markus Gisdol: „Das gehört zur Charakterfestigkeit dazu“

Er erklärt: „Eine Mannschaft, die mit dem Rücken zur Wand steht und sich bewusst ist, dass sie die ganze Saison über darum kämpfen muss, die Liga zu halten, weiß auch, dass sie mal eine höhere Niederlage wegstecken muss. Das gehört zur Charakterfestigkeit dazu. Das muss man abschütteln und verarbeiten.“

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Hertha-Trainer Bruno Labbadia (r.) mit Manager Michael Preetz

Auch Gegner Hertha hat einiges abzuschütteln! Trotz des Geldregens von Investor Lars Windhorst (44), der schon 274 Millionen Euro in den Klub gepumpt haben soll, hängen die ambitionierten Berliner in der unteren Tabellenhälfte. „Big City Club“ geht anders!

„Wir sind im Dreck gelandet. Jetzt müssen wir wieder aufstehen", fordert Coach Bruno Labbadia (54), der ebenfalls zunehmend unter Druck gerät.

1. FC Köln gegen Hertha BSC: Beide Trainer stehen unter Druck

Im Krisen-Duell im Rhein-Energie-Stadion müssen also beide Trainer liefern. Gisdol hat schon mehrfach bewiesen, dass er gerade in solchen Situationen das meiste aus seinen Jungs herausholen kann. Das zeigt nicht nur die Stehaufmännchen-Serie, sondern auch die starke Phase nach dem Absturz auf Platz 18 im Dezember 2019 oder die 2:1-Überraschung in Dortmund, als er schon einmal kurz vor dem Aus gestanden hatte.

In extremen Momenten können Gisdol und seine Spieler über sich hinauswachsen!

Sollte sich Kölns Chefcoach noch einmal Luft verschaffen, bleiben dennoch Fragen: Warum zum Teufel braucht die Mannschaft „außerordentlich schlechte Tage“ (Horst Heldt) wie in Freiburg (fünf Kilometer weniger als der Gegner gelaufen), um aufzuwachen? Und kann Gisdol auch im stinknormalen Liga-Alltag für nachhaltigen Erfolg sorgen?