„Waren natürlich aufgebracht“FC hofft auf schnelles Jakobs-Comeback

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Ismail Jakobs befindet sich nach seinem positiven Corona-Test in häuslicher Quarantäne.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Während die Teamkollegen am Donnerstagabend ins Quarantäne-Camp einzogen (hier lesen Sie mehr), befinden sich Ismail Jakobs (20) und Niklas Hauptmann (23) nach ihren positiven Corona-Tests in häuslicher Isolation.

Immerhin sind beide FC-Profis laut Markus Gisdol (50) wohlauf: „Sie waren natürlich aufgebracht, dass ihre Tests positiv sind“, sagt Kölns Trainer. „Aber den Jungs geht es gut, sie haben keinerlei Symptome.“

Gisdol verrät, dass das Duo sogar schon wieder ans Comeback denkt! „Wir stehen im ständigen Austausch mit ihnen. Am liebsten würden sie wieder ins Training einsteigen, weil sie sagen: 'Wir haben nichts, uns geht es gut.' Aber die Regeln sind anders.“

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Markus Gisdol: „Schnell wieder auf gutem Niveau“

Doch auch der FC-Coach hofft auf eine schnelle Rückkehr der beiden – insbesondere der Verlust von Stammspieler Jakobs tut natürlich weh. „Nach der Quarantäne können beide schnell wieder auf ein gutes Niveau kommen“, ist Gisdol zuversichtlich.

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Mit Hauptmann, Jakobs und den beiden Rekonvaleszenten Rafael Czichos (29/Wirbelbruch) und Tim Lemperle (18/Bänderriss) fehlen ihm aktuell vier Spieler im Training, die im Saison-Endspurt aber alle noch dazustoßen sollen – sodass keine weiteren internen Zugänge nötig sind.

Markus Gisdol möchte Kader des 1. FC Köln nicht vergrößern

„Bei dann 26 Feldspielern sehe ich keine Notwendigkeit, den Kader noch zu vergrößern. Das wäre irgendwann abenteuerlich. Wir haben jetzt alle Spieler beisammen, die für uns in naher Zukunft eine Rolle spielen können“, sagt Gisdol, der sich aber ein kleines Hintertürchen offen hält: „In der U21 und U19 hätten wir noch ein, zwei Joker in der Hinterhand, die derzeit allerdings nicht trainieren. Die bräuchten schon Anlaufzeit. Wenn es eng werden sollte, können wir aber auf sie zurückgreifen.“

Für das erste Spiel der Rest-Saison, am 17. Mai (Sonntag, 15.30 Uhr) gegen Mainz, wird Gisdol seinen Kader aus jenen 22 Feldspielern und vier Torhütern bestimmen, die bereits am Donnerstag, beim ersten richtigen Mannschaftstraining seit Mitte März, mit dabei waren.