„Personell nicht gut aufgestellt”FC-Trainer Gisdol beklagt fehlende Alternativen

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Markus Gisdol verfolgt nachdenklich das Geschehen zwischen dem 1. FC Köln und der TSG Hoffenheim.

von Alexander Haubrichs (ach)Jürgen Kemper (kem)

Köln – Es lief die 85. Minute beim Spiel des 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim, als Markus Gisdol (51) Rückkehrer Frederik Sörensen (27) einwechselte.

Der Däne kam aber nicht als Abwehrspieler, sondern als zusätzliche Option im Sturm, mit seiner Größe sollte er in vorderster Front die Kopfbälle holen.

Frederik Sörensen war letzte Sturm-Alternative beim 1. FC Köln

Ein Abwehrspieler als letzte Sturmhoffnung – diese Tatsache schmeckte auch dem FC-Trainer nicht, wie er nach dem Spiel zugab. „Ich musste kurz vor Schluss Frederik Sörensen als Stürmer einwechseln muss, weil wir keine Alternative mehr hatten. Das zeigt schon, dass wir personell nicht gut aufgestellt sind“, sagte Gisdol leicht verärgert.

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Frederik Sörensen wurde in der 85. Minute als Stürmer eingewechselt. Nach dem Schlusspfiff stand ihm die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.

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Während er zur Notlösung Sörensen greifen musste, konnte Gegner Hoffenheim aus den Vollen schöpfen. Mit dem Ex-Düsseldorfer Ihlas Bebou (26) und Ishak Belfodil (28) brachte Bundesliga-Neuling Sebastian Hoeneß (38) gleich zwei frische Sturm-Kräfte für die Schlussphase.

Markus Gisdol vermisste Optionen im FC-Angriff

Gisdol sagte: „Ich habe bei Hoffenheim geschaut, da saßen sechs Angreifer auf der Bank. Das war bei uns nicht der Fall. Ich hätte mir gewünscht, dass wir da die eine oder andere Option mehr gehabt hätten“, beklagte der FC-Coach, fügte aber gleichzeitig hinzu: „Es ist aber ja Besserung in Sicht.“

Dimitrios Limnios und Tolu Arokodare schaffen Abhilfe

Was er meint: Am Montag soll endlich Dimitrios Limnios (22) in Köln landen. Der Grieche, der wegen positiver Corona-Tests seit Wochen in der Heimat festhängt, hat endlich grünes Licht für eine Ausreise bekommen. Nach dem Medizincheck und der Vertragsunterschrift soll der schnelle Rechtsaußen endlich zur Mannschaft stoßen.

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Am Dienstag soll dann Neuzugang Tolu Arokodare (19) ins FC-Training einsteigen, vorausgesetzt der Nigerianer, der aus der lettischen Liga kommt, kann zwei negative Corona-Tests vorweisen. Wenn alles glatt läuft, stehen Gisdol am Samstag in Bielefeld (15.30 Uhr, Sky) dann zwei offensive Optionen mehr zur Verfügung.