Trotz Pleite zufrieden mit dem FC Heldt: Leistung gegen Bayern ist jetzt der Maßstab

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Bayerns Thomas Müller gratuliert FC-Keeper Timo Horn nach Abpfiff zur guten Leistung der Köln.

Köln – Es passiert nicht oft, dass Niederlagen Mut und Hoffnung machen. Doch die Partie gegen den FC Bayern war so eine, das konnte man den Profis am Sonntagmorgen ansehen. Auch Sportchef Horst Heldt (50) war nach der 1:2-Niederlage gegen den Rekordmeister aus München nicht unzufrieden.

„Wir haben keine Punkte mitgenommen, deswegen sind wir natürlich enttäuscht. Denn es wäre mehr drin gewesen. Aber die Leistung war ansprechend. Es war aus unserer Sicht ein Aufwärtstrend zu erkennen. Wir haben das Spiel gut geführt, haben uns aber zwei, drei Fehler erlaubt, die bestraft wurden. Wir haben sehr engagiert gespielt, im Umschaltspiel vielleicht etwas zu hastig, um etwas Zählbares zu holen. Aber wenn wir so weitermachen, werden wir die nötigen Punkte holen, um die Liga zu halten.“

Horst Heldt über das Potenzial des 1. FC Köln

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Die wichtigste Erkenntnis für Heldt war nämlich, dass das Potenzial der Mannschaft auch über längere Strecken der Partie aufblitzte. „Wir haben gesehen, dass die Mannschaft zu vielem in der Lage ist, dass die Mannschaft auch gegen übermächtige Gegner mithalten kann“, fasste Heldt zusammen und erklärte die Leistung gegen die Bayern zum Maßstab für die nächsten Wochen. „Das Spiel gegen die Bayern hat jetzt jedem Spieler ein gutes Orientierungsmaß gegeben, was er machen muss, damit es funktioniert. Daran müssen sie sich halten.“

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Horst Heldt und Markus Gisdol (im Hintergrund) waren mit der FC-Leistung gegen Bayern München einverstanden.

Mehr Torschüsse, mehr Laufleistung, das machte auch Coach Markus Gisdol froh. „Wir sind nach dem Rückstand stabil geblieben. Ich wollte, dass der Gegner nicht fröhlich das Feld verlässt, das ist uns gelungen.“ Auch die Wechsel brachten neuen Schub. Noah Katterbach spielte hinten links fehlerlos, Jan Thielmann schoss gefährlich aufs Tor und Dominick Drexler fälschte den Ball ins Tor ab.

1. FC Köln droht Sturz auf Abstiegsrang

Jetzt will das Duo Gisdol und Heldt die Leistung auch an der Weser sehen. In der Partie steckt eine Menge Brisanz. Dem FC droht das Abrutschen auf einen direkten Abstiegsplatz. Zudem hätten sie noch Wiedergutmachung für die Pleite zum Saisonschluss zu leisten. Und man will den gefühlten Aufwärtstrend endlich mit Siegen untermauern. „Bremen wird der Knackpunkt sein, den wir überstehen müssen. Trotzdem kriegen wir für unsere Leistung nichts geschenkt. Wir müssen uns da neu beweisen“, sagt Heldt.

Die Bremer wollen nämlich ihrerseits unbedingt gewinnen. Nach dem 1:1 in Frankfurt sagte Coach Florian Kohfeldt: „Wir haben jetzt dreimal in Folge Remis gespielt, da wäre ein Sieg gegen Köln immens wichtig.“ Wenn die aber die Messlatte der Bayern-Leistung erreichen, dürfte die Gisdol-Elf für Werder eine schwere Aufgabe werden.

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