Köln – Louis Schaub (25) ist zurück beim FC! Nach einer durchwachsenen Leihe zum Hamburger SV gehört der Ösi-Dribbler seit dem 1. Juli wieder zum Kölner Aufgebot. Doch wie lange noch? Horst Heldt (50) hat im EXPRESS-Interview bereits angekündigt, den Kader weiter auszudünnen.

Schaub zählt zu den Streichkandidaten, der technisch versierte Mittelfeldspieler passt nicht in das Anforderungsprofil von Markus Gisdol (50) für den erneuten Kampf um den Klassenerhalt. Ende Juli soll Klarheit herrschen. Schaub hat nur einen Wunsch für die eigene Zukunft: „Ich will in Deutschland bleiben“.

Louis Schaub enttäuscht beim Hamburger SV

Diese Leihe hatten sich wohl alle Parteien anders vorgestellt. Louis Schaub blieb bei seinem sechsmonatigen Intermezzo in Hamburg den Nachweis schuldig, dass er höheren Aufgaben in Fußball-Deutschland gewachsen ist. Nachdem er zu Beginn beim HSV noch gesetzt war, fiel er ähnlich wie beim FC mit der Dauer durchs Raster.

In den entscheidenden Aufstiegsspielen gegen Heidenheim und Sandhausen stand der Kreative nicht mal mehr im Kader. „Nach der Pause habe ich kaum noch gespielt, das habe ich mir anders vorgestellt“, sagt Schaub im Instagram-Talk mit Andreas Marek, Ex-Stadionsprecher von Rapid Wien.

HSV hat keine Verwendung für Louis Schaub

Der HSV hatte sich sicher auch deutlich mehr versprochen. Aktuell ist es äußerst fraglich, ob der Klub, der nach dem verpassten Aufstieg und den Ausstiegen von Investor Klaus-Michael Kühne und Hauptsponsor Emirates in Zukunft kleinere Brötchen backen muss, sich Schaub noch leisten will. Daran ändert wohl auch der Trainerwechsel von Dieter Hecking zu Daniel Thioune nichts.

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So steht der österreichische Nationalspieler vor einer ungewissen Zukunft. „Es ist schwierig. Ich versuche, jetzt den Kopf frei zu kriegen. Es bringt nichts, wenn ich mir jeden Tag den Schädel zerreiße, wie es weitergeht. Mit meinem Berater bin ich immer in Kontakt. Das ist jetzt seine Arbeit. Dann werden wir sehen, wie es weitergeht. Seit 1. Juli bin ich wieder Spieler des 1. FC Köln – mal sehen, wie es im August aussieht.“

Louis Schaub kann sich Rückkehr zum 1. FC Köln vorstellen

Schaub wäre also bereit für einen zweiten Anlauf am Geißbockheim. Der Techniker hat sich auch dank der Clique um Drexler, Czichos und Clemens in Köln wohl gefühlt und traut sich die Bundesliga weiterhin zu. „Uns als Familie hat es gut gefallen. Das war eine gute Zeit. Oder ist es vielleicht auch noch. Das weiß man ja nicht“, sagt Schaub.

Und wie sieht das der FC? Dort hält man sich bei der Personalie nach außen hin bedeckt. Horst Heldt sagt lediglich: „Louis kommt aus Hamburg zurück und hat einen Vertrag bei uns. Das ist der Stand der Dinge“.

Markus Gisdol plant ohne Louis Schaub

Doch nach EXPRESS-Informationen ist klar, dass man ohne Schaub plant. Der Ösi bringt nicht die nötige Härte und Körperlichkeit mit, um dem FC im Abstiegskampf zu helfen. Gisdol sucht Typen, die bereit sind Gras zu fressen, die Rolle trauen die FC-Verantwortlichen Schaub nicht zu. Heldt muss nun eine Lösung finden, will er verhindern, dass Schaub dem FC mit seinem siebenstelligen Gehalt auf der Tasche sitzt.

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Der Vertrag läuft noch bis 2022. Gesucht ist ein Klub, der bereit ist, Schaubs Gehalt zu bezahlen und eine Ablöse im Millionenbereich zu stemmen – am besten in Deutschland.

Denn eine Rückkehr in die Heimat kommt für Schaub (noch) nicht in Frage: „Als ich den Schritt nach Deutschland gemacht habe, habe ich das bewusst gemacht und mir vorgenommen, dass ich länger bleiben will. Das will ich noch immer. Ich bin noch nicht fertig mit dem Thema und will in Deutschland bleiben.“