Stöger-Rückkehr zum FCFunkel: „Warum sollte es nicht noch mal funktionieren?“

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Sein Abschied beim 1. FC Köln: Am 3. Dezember 2017 war für Peter Stöger nach einem 2:2 auf Schalke Schluss.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Kehrt Peter Stöger (55) zum FC zurück? Kein anderes Thema wird rund ums Geißbockheim derzeit so heftig diskutiert wie ein mögliches Comeback des Europapokal-Trainers von 2017. Friedhelm Funkel (67) kann sich den Österreicher gut als seinen Nachfolger vorstellen!

  • 1. FC Köln spricht mit Peter Stöger über mögliche Rückkehr
  • So denkt Friedhelm Funkel über den Österreicher
  • Sein Tipp an Sportboss Horst Heldt

Eigentlich wollte Sportboss Horst Heldt (51) das erste Mai-Wochenende nutzen, um Stöger in Wien persönlich zu treffen. Doch bekanntlich wurde der Noch-Austria-Trainer positiv auf Corona getestet, man verständigte sich auf einen virtuellen Austausch am Sonntag.

Friedhelm Funkel: Peter Stöger passt zum 1. FC Köln

Es ist längst ein offenes Geheimnis, dass Stöger einer der Top-Kandidaten auf den ab Sommer vakanten Trainerposten beim 1. FC Köln ist – wenn auch nicht der einzige.

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Kölns aktueller Chefcoach Friedhelm Funkel, der sich nach Saisonende wieder in die Rente verabschiedet, schätzt den Ösi und sagt zum EXPRESS: „Peter passt mit seinem Wiener Schmäh sehr gut zum FC und zu Köln.“

Funkel weiter: „Warum sollte es nicht noch einmal funktionieren?“

Er lernte Stöger während dessen erster Amtszeit in Köln (2013 bis 2017) eher zufällig kennen: „Wir haben uns mal in einer Bar getroffen. Er war mit seinem damaligen Trainerteam unterwegs und ich habe mich eine Zeitlang zu ihnen an den Tisch gesetzt. Seitdem haben wir oft per WhatsApp geschrieben. Er hat mir zum Aufstieg mit Düsseldorf gratuliert, ich ihm zu seinen riesigen Erfolgen mit dem FC.“

Friedhelm Funkel: 1. FC Köln soll nicht in Erinnerungen schwelgen

Zu Stögers Köln-Vergangenheit gehört allerdings auch die Abstiegssaison, als der FC mit ihm bis zum 14. Spieltag nur drei Punkte holte. Funkel: „Peter hat in der Zweiten Liga angefangen und hat die Mannschaft formen können. Er hatte einen sehr guten Draht zu den Verantwortlichen, das ist extrem wichtig. Als das dann in die Brüche ging, war auch das Verhältnis innerhalb der Mannschaft ein anderes und der Klub hat die Erfolgsspur verlassen.“

Später belasteten die haltlosen Gerüchte um seine Lebensgefährtin Ulrike Kriegler (46) und Ex-Manager Jörg Schmadtke (57) Stögers Verhältnis zum Klub zusätzlich. Inzwischen wäre er wohl dennoch liga-unabhängig für eine Rückkehr bereit – hat allerdings sowohl im Klub als auch unter den Fans trotz seiner großen Erfolge nicht nur Fürsprecher.

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Funkel ist bislang noch nicht in Heldts Gedankengänge eingeweiht, hat aber einen klaren Tipp für den Sportchef: „Wichtig ist, dass man bei solchen Geschichten nicht in Erinnerungen schwelgt, das wäre ein fataler Fehler. Das Jetzt ist entscheidend. Man sollte nicht zurückblicken, sondern sich für einen Trainer entscheiden, der zur aktuellen Situation passt, und diesen mit aller Macht unterstützen.“

Neben Stöger gelten vor allem Paderborns Steffen Baumgart (49) und Thorsten Fink (53, zuletzt Vissel Kobe) als Kandidaten beim FC. Doch nun fühlt Heldt erst mal virtuell in Wien vor...