FC leitet Wende einMit gutem Gefühl in die Pause – doch danach geht's um Big Points

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Timo Horn (M.) und der 1. FC Köln gehen nach dem Pokalsieg gegen Osnabrück mit einem guten Gefühl in die Mini-Pause.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Der 1. FC Köln steht nach dem 1:0-Sieg gegen den VfL Osnabrück im Achtelfinale des DFB-Pokals. In der Liga hat sich der FC nach dem Schlussspurt eine passable Ausgangsposition verschafft. Der Trend geht in die richtige Richtung. Gleich zu Beginn des neuen Jahres warten auf Markus Gisdol (51) und Co. vier Teams auf Augenhöhe. Da muss der FC beweisen, dass die vergangenen Wochen nicht nur ein kleines Zwischenhoch waren. Ein Kommentar.

Es war nicht besonders schön anzusehen und auch nicht überzeugend. Doch im DFB-Pokal ist das egal, da zählt nur das Weiterkommen. Das hat der 1. FC Köln mit dem 1:0-Sieg gegen den VfL Osnabrück geschafft.

Es war der versöhnende Abschluss eines turbulenten Jahres: Nachdem der FC saisonübergreifend 18 Spiele ohne Sieg geblieben war und dabei auch die ersten acht Partien der laufenden Spielzeit nicht hatte gewinnen können, waren die ersten Pessimisten gedanklich schon wieder in der Zweiten Liga. Trainer zu schlecht, Mannschaft zu schlecht – alles zu schlecht.

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1. FC Köln hat die Wende eingeleitet

Bis zum Dortmund-Spiel, in dem wohl selbst der größte Zocker keinen Cent auf den FC gesetzt hatte. Da legte die Mannschaft von Markus Gisdol wie von Zauberhand den Schalter um – und leitete die Wende zum Guten ein.

Es sieht immer noch vieles nicht rund aus – vor allem spielerisch – aber die Mannschaft weiß plötzlich, worauf es im knallharten Abstiegskampf ankommt. Die Entwicklung ist klar zu sehen, Neuzugänge wie Ondrej Duda und Marius Wolf haben nach etwas Eingewöhnungszeit bewiesen, dass sie dem FC weiterhelfen, und das Gesamtkonstrukt wirkt deutlich sattelfester als noch zu Beginn.

„Wir sind auf dem Weg, den Turnaround zu schaffen“, sagt Gisdol. Ein treffender Eindruck beim Blick auf die jüngsten Ergebnisse – das ungleiche Derby gegen Leverkusen mal ausgeklammert.

1. FC Köln geht mit einem guten Gefühl in die Pause

Elf Punkte aus 13 Spielen sind wahrlich nicht die Welt, und die Situation ist nach wie vor äußerst brenzlig, aber der Trend macht Mut. Fans und Verantwortliche dürften nach den vergangenen Wochen mit einem guten Gefühl in die Mini-Pause gehen. Dem Gefühl, konkurrenzfähig und gewappnet zu sein.

Auch ohne Neuzugänge im Winter. Denn aufgrund der kritischen Finanzlage sind keine Wintertransfers möglich, obwohl es gerade im Sturm äußerst knapp ist. Umso wichtiger, dass alle mit- und an einem Strang ziehen. Es geht um Zusammenhalt und das „Wir-Gefühl“, Ego-Nummern kann sich der FC nicht leisten.

1. FC Köln kann gegen vier Teams auf Augenhöhe die Weichen stellen

Im neuen Jahr heißt es dranbleiben und diesen Trend bestätigen, denn es geht Schlag auf Schlag. Die Liga kennt keine Pause, 21 Spiele in vier Monaten stehen auf dem Programm. Da muss am laufenden Band geliefert werden. Der FC hat dabei die große Chance schon ganz früh die Weichen weiter in die richtige Richtung zu stellen. Denn mit Augsburg, Freiburg, Hertha und Schalke warten gleich vier Teams auf Augenhöhe. Vier Gelegenheiten, endgültig die Wende zu schaffen, vier Chancen, sich wichtige Luft im Liga-Keller zu verschaffen.

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In diesen Spielen muss die Mannschaft beweisen, dass die vergangenen Wochen nicht nur ein kleines Zwischenhoch waren. Die Chance ist da, packt sie beim Schopfe!