Der FC tritt auf der StelleCoach Gisdol muss die Sinne schärfen

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Markus Gisdol und sein Team beim 1. FC Köln warten weiterhin auf den ersten Saisonsieg.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Der 1. FC Köln tritt nach dem Remis gegen den VfB Stuttgart auf der Stelle. Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung und einer Ahnung, wie diese Mannschaft vielleicht Erfolg haben kann. Der FC ist im Marathon Bundesliga in den Startlöchern steckengeblieben. Es wird Zeit, dass er in die Hufe kommt, meint unser Autor in seinem Kommentar.

Einen Punkt gewonnen oder zwei Punkte verloren? Es fällt schwer, das Unentschieden in Stuttgart einzuordnen. Fakt ist aber: Der FC wartet weiter auf den ersten Sieg in der Bundesliga. Während gegen Eintracht Frankfurt (1:1) 45 Minuten verschlafen wurden, reichte beim VfB ein zehnminütiger Tiefschlaf, um auch im 15. Spiel in Folge ohne Dreier nach Hause zu fahren.

Erst ein Rückschlag schärft beim 1. FC Köln die Sinne

„Wir brauchen ein Hallo-Wach“, sagte Markus Gisdol nach der Partie beim Aufsteiger. Das gilt aber nicht nur für die 90 Minuten, das gilt inzwischen auch für die gesamte Saison. Der FC muss dringend aufwachen, wenn das anvisierte Ziel Klassenerhalt geschafft werden soll.

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Gegen Hoffenheim wurde zu früh abgeschaltet, in Stuttgart zu spät eingeschaltet und gegen Gladbach war das Programm gar nicht erst an. Unter dem Strich stehen zwei magere Pünktchen zu Buche, obwohl das Auftaktprogramm mit zwei Aufsteigern und drei Heimspielen durchaus lukrativ schien.

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Während man sich in Köln – mit den Bayern vor der Brust – mit der Ausbeute zufriedengeben muss, hat der VfB Stuttgart als vermeintlich direkter Konkurrent bereits acht Zähler auf dem Konto. Auch wenn man sich noch am Anfang der Saison befindet und die Verantwortlichen und Profis nicht müde werden zu betonen, dass die Bundesliga ein Marathon und kein Sprint ist, hat ein guter Start noch keinem Läufer geschadet.

Das Hinterherlaufen in der Tabelle kostet 1. FC Köln Kraft und Nerven

Die gesamte Strecke hinterherlaufen zu müssen, kann ganz schön kräftezehrend und zermürbend sein. Auf einen erneuten explosionsartigen Lauf wie vergangene Saison zu hoffen, um das Feld von hinten aufzuräumen, wäre tollkühn. Deshalb sollte der FC nun schleunigst sein Tempo steigern.

Es bedarf bei der engen Leistungsdichte im Oberhaus endlich mal einer konzentrierten Leistung über die vollen 90 Minuten – und zwar von jedem! Der FC kann es sich auf Dauer nicht mehr leisten, pro Spiel einen oder mehrere Totalausfälle zu haben.