„Alarm gemacht“FC-Rakete Ehizibue verdient sich Gisdol-Lob bei Frankfurt-Remis

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Kingsley Ehizibue spielte für den 1. FC Köln beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt eine starke zweite Halbzeit. Dafür gab es ein Sonderlob von Coach Markus Gisdol.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Er kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus: Kingsley Ehizibue (25) hätte nach seiner Flanke zum 1:1-Ausgleich gegen Eintracht Frankfurt am liebsten die ganze Welt umarmt. Stattdessen begnügte er sich mit Torschütze Ondrej Duda (25), den er mustergültig bedient hatte. Es war die erste Torvorlage der Saison für den oft kritisierten Rechtsverteidiger des 1. FC Köln.

Nachdem Benno Schmitz (25) rechtzeitig für die Partie gegen die Adler fit geworden war, rechneten wohl die meisten mit einem Startelf-Einsatz des Rückkehrers. Zumal Vertreter „Easy“ im Derby gegen Borussia Mönchengladbach einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte und zu allem Überfluss auch äußerst stümperhaft noch den Elfmeter gegen Marcus Thuram (23) verursachte.

1. FC Köln: Coach Markus Gisdol setzt auf Kingsley Ehizibue

Doch Markus Gisdol (51) bewies ein goldenes Händchen und gab Ehizibue erneut eine Chance. Nachdem er in der ersten Halbzeit zunächst erneut fahrig und unkonzentriert agierte, bedankte sich der Niederländer vor allem in der zweiten Halbzeit für das Vertrauen. Ehizibue bereitete der Eintracht-Abwehr immer wieder Probleme mit seinen Tempo-Läufen über rechts, defensiv ließ er zudem nichts mehr anbrennen. Die Krönung: Nach feinem Doppelpass mit Marius Wolf (25) schlug er die beste Flanke seiner FC-Zeit maßgenau auf Kollege Duda.

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Damit verdiente er sich ein Extra-Lob von Gisdol. „Kingsley hat sich stark formverbessert gezeigt, vor allem in der zweiten Halbzeit. Er hatte einige gute Läufe dabei und hat Frankfurt mit seiner Art zu spielen oft vor Probleme gestellt. Im Verbund mit Marius Wolf hat mir das sehr gut gefallen, die beiden haben Alarm gemacht“, sagte der FC-Trainer zufrieden.

Kleiner Wermutstropfen: Ehizibue musste in der 83. Minute verletzungsbedingt vom Platz. Der Sprinter hatte muskuläre Probleme und konnte nicht weiter machen. Gisdol hofft, dass es nichts Schlimmeres ist. „Ich denke, es ist nichts Schwerwiegendes. Es sieht nicht so aus, als ob es heftiger ist. Vielleicht eine Zerrung oder auch nur ein Krampf. Aber wir müssen die weiteren Untersuchungen abwarten.“

Noch am Abend war Easy zur Untersuchung gefahren und die FC-Docs aus der Mediaparkklinik konnten Entwarnung geben: Der Muskel war heil geblieben, Ehizibue konnte das Regenerationsprogramm mit den Kollegen absolvieren.