Beim Ex-Stürmer winken MillionenFC hofft auf Nachschlag bei Guirassy

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Beim FC stagniert: Serhou Guirassy, hier im Pokalspiel gegen Schalkes Nastasic, könnte einen Ablöse-Nachschlag bringen.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Der Kader ist überfüllt und teuer, die Kassen sind leer. Keine leichte Aufgabe für FC-Sportchef Horst Heldt (50). Der weiß: Nur mit Transfereinnahmen kann er sich Handlungsspielraum für eine Auffrischung des Teams verschaffen.

Deshalb hofft man im Fall von Stürmer Jhon Cordoba (27), sollte es mit einer Vertragsverlängerung nicht klappen, auf den England-Jackpot. Nur wenn der Kolumbianer eine außergewöhnlich hohe Ablöse erzielt, darf er auf eine Arbeitsgenehmigung in England hoffen.

Auch bei Guirassy hofft man auf Insel-Millionen

In welchen Dimensionen die Summen für hoch gehandelte Stürmer liegen, kann der 1. FC Köln derzeit bei seinem Ex-Angreifer Serhou Guirassy (24) beobachten. Den hatte man nach der Rückkehr von Anthony Modeste (32) zum SC Amiens abgeschoben, nach einer Leihe wurde 2019 eine Kaufpflicht für sechs Millionen Euro wirksam.

Alles zum Thema Horst Heldt

Für den FC, der es nicht geschafft hatte, den extrem talentierten und bulligen Stürmer weiterzuentwickeln, ein gutes Geschäft. Und es könnte noch besser werden: Köln partizipiert an der Ablöse, sollte Guirassy in diesem Sommer wechseln. Das bestätigte Manager Heldt dem „Geissblog“.

Serhou Guirassy schon mit Winter-Angeboten

Bei Amiens, das nach dem Saisonabbruch rechnerisch abgestiegen ist, aber noch juristisch gegen den Gang in die Ligue 2 kämpft, gelang Guirassy der Durchbruch: Er erzielte vergangene Saison in 23 Einsätzen neun Tore. Schon im Winter gab es Angebote für den kompletten Sturm-Hünen, doch Guirassy blieb mit dem Versprechen, dass man ihm in diesem Sommer keine Steine in den Weg legen würde.

„Im Januar wollte Serhou in Amiens bleiben, um dem Verein im Abstiegskampf zu helfen. Damals versprach ich ihm, seinem Transfer im Juli nicht mehr im Wege zu stehen. Daran werde ich mich halten“, erklärte Amiens-Boss Bernard Joannin (67) und hat offenbar einige Klubs aus Frankreich und England an der Angel. „Wir befinden uns in der entscheidenden Phase.“

SC Amiens lehnt 15-Millionen-Euro-Offerte ab

Eine erste Offerte von Stade Rennes über 15 Millionen Euro wurde abgelehnt, in Amiens rechnet man mit mehr als 20 Millionen Euro. Zwischen 10 und 20 Prozent dürfte die FC-Beteiligung liegen, Köln kann also auf Einnahmen von bis zu vier Millionen Euro hoffen! Geld, das Horst Heldt natürlich neuen Spielraum geben würde.

Die FC-Verantwortlichen schauen mit Spannung, welche englischen Klubs wie viel Kohle für neue Stürmer ausgeben. Nicht nur wegen Jhon Cordoba, sondern auch wegen Sehrou Guirassy.