Köln – Er ist der derzeit formstärkste Spieler beim 1. FC Köln. Jorge Meré (23) hat sich mit konstanten Leistungen gegen RB Leipzig, den VfL Osnabrück und den FC Augsburg in der FC-Defensive festgespielt.
Der Spanier agierte nahezu fehlerlos und hatte einen gehörigen Anteil daran, dass der FC in diesen drei Partien nur ein Gegentor kassierte.
Jorge Meré hat beim 1. FC Köln eine schwere Zeit hinter sich
Für Meré ist es eine Art Neustart beim FC, nachdem der U21-Europameister am Geißbockheim schon abgeschrieben schien. Nach einer äußerst durchwachsenen Saison 2019/20 liebäugelte der Abwehrspieler im Sommer mit einer Rückkehr in seine spanische Heimat.
Sportboss Horst Heldt (51) hätte dem Verteidiger zum damaligen Zeitpunkt auch keine Steine in den Weg gelegt. Doch ein Transfer kam trotz einiger ernsthafter Angebote nicht zustande.
Meré blieb und versauerte in den ersten sieben Spielen auf der Bank. „Es war eine Entscheidung des Trainers, die man akzeptieren muss. Es gibt solche Phasen für einen Fußballer. Dann muss man weiter hart an sich arbeiten und auf seine nächste Chance warten“ erinnert sich Kölns Nummer 22 an die schwere Zeit.
Jorge Meré hat immer an seine Chance beim 1. FC Köln geglaubt
Der Spanier ergänzt: „Ich habe - auch als ich nicht gespielt habe - immer an mich geglaubt. Ich habe nie aufgegeben und immer weiter Gas gegeben.“

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Jorge Meré zeigt im Training des 1. FC Köln ein paar Kunststückchen.
Seine Ausdauer und der Glaube an die eigene Stärke haben sich bezahlt gemacht. Seit dem Leipzig-Spiel zählt er wieder zum Stamm-Personal und zahlt das Vertrauen mit bärenstarken Leistungen zurück.
Von Markus Gisdol (51) bekam er dafür zuletzt sogar ein Sonderlob. „Man hat gesehen, wie wertvoll er für uns ist“, sagte der FC-Trainer.
Mere freut sich: „Es motiviert mich, wenn der Trainer mich lobt. Ich will mich darauf aber nicht ausruhen, sondern weiter zeigen, dass ich dir Mannschaft helfen kann.“
Jorge Meré fühlt sich wohl beim 1. FC Köln
Wie lange der FC noch Spaß am talentierten Verteidiger hat, steht noch nicht fest. Der Vertrag des Defensivspielers läuft noch bis 2023. Die akuten Gedanken an einen Abschied aus Köln sind zwar erstmal bei Seite geschoben, doch Meré hat in seinen dreieinhalb Jahren beim FC gelernt, wie schnelllebig das Geschäft sein kann.
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Zu seiner Zukunft sagt er deshalb vage: „Ich habe immer gesagt, dass ich in Köln sehr glücklich bin. Als Fußballer möchte man immer spielen. Der Verein und der Trainer wissen, was ich will. Es ist noch zu früh, sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Im Fußball weiß man nie, was passiert.“