„Will irgendwann zurück“Meré spricht über FC-Zukunft und Spanien-Rückkehr

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Jorge Meré erlebt keine einfache Saison beim 1. FC Köln.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Es ist bisher nicht seine Saison! Jorge Meré (22) erlebt aktuell seine schwerste Phase beim 1. FC Köln. Der Spanier kommt am Innenverteidiger-Duo Czichos/Bornauw nicht vorbei – sitzt meistens nur auf der Bank.

Und wenn er spielte, ging es daneben. Wie beim 0:4 gegen Hertha. Da flog er nach einem fiesen Tritt gegen Vladimir Darida (29) mit glatt Rot vom Platz. Das war Ende September, anschließend folgte nur noch ein mickriger Einsatz. Beim 1:2 gegen Hoffenheim stand er 90 Minuten auf dem Platz.

Jorge Meré denkt nicht an Winterwechsel

Im Anschluss zog er sich eine Muskelverletzung zu und war danach bis zum Ende der Hinrunde außen vor. Eine äußerst unbefriedigende Situation für den ehrgeizigen Spanier. Seinen Frust lässt sich der U21-Europameister aber (noch) nicht anmerken.

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Eine Winterflucht aus Köln kommt für Meré nicht in Frage. „Die Saison ist bisher nicht so gelaufen, wie ich mir das gewünscht habe, aber ich fühle mich sehr wohl hier.“

Sportboss Horst Heldt (50) bereitet sich ebenfalls nicht auf einen Meré-Abgang im Winter vor. „Das ist nicht geplant.“

Stattdessen will Meré das Trainingslager in seiner spanischen Heimat nutzen, um sich bei Markus Gisdol (50) wieder in den Fokus zu spielen.

Europäische Topklubs jagten Jorge Meré

Aus diesem war er zuletzt nicht nur in Köln, sondern auch auf europäischer Bühne geraten. Noch vor der Saison waren die ganz großen Kaliber an Meré dran. Ajax Amsterdam wäre gar bereit gewesen, die kolportierte Ausstiegsklausel von 30 Millionen zu zahlen. Der niederländische Rekordmeister entschied sich letztlich aber für den wesentlich günstigeren Mexikaner Edson Alvarez (15 Millionen Euro).

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Das war im Sommer, aktuell steht Meré wohl bei keinem Topklub auf dem Zettel. Mit den 291 Bundesligaminuten konnte Meré keine Werbung für sich machen.

Jorge Meré träumt von Spanien-Rückkehr

Lediglich Vereine aus seiner spanischen Heimat klopfen immer mal wieder lose an. Diese Offerten lassen ihn indes (noch) kalt. „Ich bin nicht in Eile. Spanien ist mein Land und irgendwann möchte ich auch zurückkehren. Doch der Zeitpunkt ist noch nicht gekommen. Ich lerne hier noch.“