Start-Comeback nach 105 TagenFC braucht Kapitän Hector auf und neben dem Platz

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Jonas Hector führte den 1. FC Köln in Freiburg erstmals seit September wieder als Kapitän aufs Feld.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Freiburg – Bei dem Gewitter, das sich über dem 1. FC Köln nach der 0:5-Niederlage in Freiburg zusammengebraut hat, ist es beinahe untergegangen, aber: Der Kapitän ist endgültig wieder an Bord!

Anführer Jonas Hector (30) stand beim Debakel in Freiburg erstmals seit 105 Tagen, seit dem 26. September 2020, als er sich in Bielefeld seine langwierige Nackenverletzung zugezogen hatte, wieder in der Kölner Startelf.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer für die schwierigen nächsten Wochen – falls Hector zu alter Form findet. Köln braucht seinen Kapitän jetzt auf und neben dem Platz!

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Jonas Hector spielte beim 1. FC Köln erstmals seit über einem Jahr wieder Linksverteidiger

Nach vier Joker-Einsätzen in den vergangenen Wochen begann Hector in Freiburg als Linksverteidiger – eine Position, die er unter Markus Gisdol (51) einzig bei dessen FC-Premiere gespielt hatte (am 23. November 2019, 1:4 in Leipzig).

Fortan war der Ex-Nationalspieler im Mittelfeldzentrum zu Hause gewesen. Und dahin wurde er auch nach der Pause in Freiburg wieder beordert. Weil Gisdols Plan mit Viererkette nicht klappte, spielte der Saarländer schnell wieder auf der Sechs.

Jonas Hector geht mit dem 1. FC Köln unter

Einen wirklichen Einfluss aufs Spiel hatte Hector auf beiden Positionen nicht – auch mit dem Kapitän an Bord ging das FC-Schiff sang- und klanglos unter!

Hector wirkt nach monatelanger Startelf-Pause noch nicht vollends fit, die fehlende Wettkampfpraxis ist ihm deutlich anzumerken. Vor allem auf der für ihn inzwischen ungewohnten Linksverteidiger-Position hatte er zu Beginn Orientierungsprobleme, hätte nach Foul gegen Freiburgs Roland Sallai (23) früh Gelb sehen können.

„Ich stand auch auf dem Feld. Wir gewinnen und verlieren zusammen. Alle elf, die auf dem Platz stehen, müssen Leistung bringen. Das haben wir heute nicht geschafft. Wir müssen in die Analyse gehen und jeder muss kritisch mit sich sein“, forderte Hector nach Schlusspfiff.

1. FC Köln braucht Jonas Hector als Anführer

Beim Kölner Hoffnungsträger, dessen Rückkehr von den FC-Verantwortlichen sehnlichst erwartet worden war, ist noch mächtig Luft nach oben.

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Hector wird sich in den nächsten Wochen gewaltig steigern müssen, um wieder den nötigen Einfluss auf das FC-Spiel zu haben. Köln braucht im harten Abstiegskampf einen Anführer. Eine Aufgabe für den Kapitän!

Auch abseits des Rasens, wo er mit seinen Stellvertretern Timo Horn (27) und Marco Höger (31) am Sonntag im vom Team gewünschten Krisengipfel mit Sportboss Horst Heldt (51) schon Klartext sprach (EXPRESS berichtete exklusiv), ist Hector mehr denn je gefragt.