Donaueschingen/Längenfeld – Am Wochenende flogen die Giftpfeile hin und her: Kölns Sportchef Horst Heldt (50) lieferte sich ein Verbalduell mit dem Sportvorstand seines Ex-Arbeitgebers Schalke 04, Jochen Schneider (49). Es ging um das Kölner Interesse am Schalker Mark Uth (28). Aber wie realistisch ist einer Rückkehr des verlorenen Sohns?

Mark Uth verhalf dem 1. FC Köln zum Klassenerhalt

Seine Verpflichtung war im Winter der entscheidende Mosaikstein für die Wende im Abstiegskampf: Uth war gerade zu Beginn seiner Zeit in Köln in nahezu jeder Partie an Toren beteiligt, kam am Ende auf fünf Treffer und sieben Assists. Klar, dass ihn Coach Markus Gisdol (51) vermisst. „Sicher haben wir Spieler, die auf der Position spielen können, aber nicht in der Art, in der Mark das getan hat. Wir haben die Hoffnung auf ihn noch nicht aufgegeben.“

Mögliche Alternativen im aktuellen Kader wären Salih Özcan (22), Elvis Rexhbecaj (22) und Jan Thielmann (18).

Jochen Schneider schimpft nach Aussagen von Markus Gisdol

Auf Schalke stieß das neuerliche Werben um Uth auf wenig Verständnis. „Es gibt einen Ehrenkodex, nachdem man nicht über Spieler anderer Klubs spricht“, schimpfte Sportvorstand Schneider Richtung Köln – während Uth zu sehen war, wie er im Training Sonderschichten schob.

Für den Spieler wird die Situation auch nicht einfacher, wenn ständig suggeriert wird, er wolle nichts wie weg aus Schalke.

Mark Uth mit Schalke-Gehalt ein FC-Topverdiener

Horst Heldt schoss zurück. „Ein Ehrenkodex ist auch, einen Spieler immer spielen zu lassen, wenn man ihn verleiht“, spielte Kölns Sportchef darauf an, dass Uth gegen Schalke nicht eingesetzt werden durfte. „Wir wollen den Spieler weiterhin“, machte Heldt auch klar.

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Aber ist das realistisch? Mit seinem Schalke-Gehalt würde sich Uth beim FC unter die absoluten Top-Verdiener einreihen. Dazu kommt: Schalke hat dem FC deutlich gemacht, dass man nur gegen eine millionenschwere Ablöse überhaupt gesprächsbereit ist – schließlich müsse man selber für Ersatz sorgen.

Bislang kein FC-Angebot für Mark Uth

Der FC hat aber bislang nicht mal ein Angebot abgegeben, ein Millionen-Transfer scheint kaum möglich. Ein Insider sagt dem EXPRESS: „Der FC schießt da mit Platzpatronen.“ Gut möglich, dass eine Uth-Verpflichtung ein Luftschloss bleibt – und man nach anderen Lösungen suchen muss.