FC-Sportchef Heldt nach Frankfurt-Remis„Wir brauchen nicht mit Maske zum Bäcker“

Neuer Inhalt (2)

Zwischen Besorgnis und Zuversicht: Sportchef Horst Heldt vom 1. FC Köln.

Köln – Ist das Glas nun halb leer oder halb voll? Einen Tag nach der Punkteteilung gegen Eintracht Frankfurt (1:1) stand FC-Manager Horst Heldt (50) am Montag am Geißbockheim Rede und Antwort. Dabei wurde klar, dass es auch dem Sportchef schwerfiel, den Punkt so wirklich einzuordnen.

Trotzdem entschied Heldt sich für einen positiven Blick auf die Dinge: „Ich denke schon, dass das nicht nur ein wichtiger Punkt gewesen ist. Mehr ist es nicht, aber wir müssen jetzt auch nicht mit der Gesichtsmaske zum Bäcker laufen, also mit Corona-Schutz schon, aber wir brauchen uns nicht verstecken. Die Art und Weise, wie wir zurückgekommen sind, war ein wichtiger Schritt.“

Horst Heldt: 1. FC Köln zeigt zwei Gesichter

Natürlich war auch er nicht mit dem blutleeren Auftritt vor der Pause zufrieden. „Nach wie vor ist es so, dass wir zwei Gesichter zeigen. Das ist aber auch aus den Ergebnissen davor resultierend. Wir haben nicht viel gepunktet, und da geht man nicht mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Dazu kam mit Eintracht Frankfurt ein Gegner, der ausgebufft und routiniert ist, auch sehr körperlich spielt“, sagt Heldt. Umso erfreulicher war dann der Wandel nach dem Wechsel: „Wir sind mehr gelaufen, hatten mehr intensive Läufe, konnten uns in den Zweikämpfen ein leichtes Übergewicht erarbeiten. Das ist die Basis, um zu punkten.“

Alles zum Thema Horst Heldt

Die soll nun in Stuttgart noch mehr Früchte bringen. „Jetzt müssen wir den nächsten Schritt machen, mehr spielerische Akzente setzen, dazu sind wir in der Lage. Es läuft noch nicht rund, das sieht man. Aber wir müssen das jetzt aufarbeiten und eifrig punkten – am besten schon im nächsten Spiel.“

1. FC Köln: Feinschliff zwischen den Länderspielpausen

Trainer Markus Gisdol (51) hat jetzt mit seiner Mannschaft eine Woche Zeit, um näher zueinanderzufinden. „Der Feinschliff konnte noch nicht erfolgen, da sieht man dann den Unterschied zu einer Mannschaft wie Frankfurt, die nicht viel verändert hat. Die sind eingespielter. Wir müssen jetzt die Automatismen bis zur nächsten Länderspielpause einstudieren, weil jetzt alle da sind.“

Schon am Freitag (20.30 Uhr, DAZN) soll in Stuttgart davon etwas zu sehen sein, auch wenn der VfB gut gestartet ist und der Aufsteiger dementsprechend selbstbewusst auftreten wird. „Wir sind in der Lage zu punkten, wir können auch drei Zähler holen. Wir können Tore machen, sie welche kassieren. Dann sollten wir das auch tun.“