+++ EILMELDUNG +++ Mord am Mülheimer Hafen Nach Tod von 15-Jährigem: Polizei nimmt weiteren Kölner fest

+++ EILMELDUNG +++ Mord am Mülheimer Hafen Nach Tod von 15-Jährigem: Polizei nimmt weiteren Kölner fest

Zuschauer-Verbot im FC-CampSportchef Heldt rettet Fans die Donau-Reise

Festen_FC_Trainingslager

Marco Festen winkt den FC-Spielern auf dem Weg zum Hotel.

Donaueschingen – Wo sonst hunderte Anhänger bei den Trainingseinheiten dabei sind, reisten in diesem Jahr nur 20 der treuesten Fans an – Zuschauer sind im FC-Camp in Donaueschingen corona-bedingt nicht erlaubt.

Für Marco Festen (50) war Absagen dennoch keine Option. Statt Training heißt es Minigolf, statt Testspielen Geocaching, statt Kontakt mit den Spielern ist Distanz angesagt. Doch Sportchef Horst Heldt (50) rettete für die meisten die Reise.

Marco Festen: „Es ist total traurig und frustrierend“

Seit 2012 ist Festen ein Dauergast bei den Trainingscamps des 1. FC Köln. Der Hesse aus der Nähe von Frankfurt ließ sich auch von den Corona-Restriktionen nicht abhalten und ist wieder neun Tage dabei – nur diesmal auf Distanz.

Alles zum Thema Corona

„Es ist total traurig und frustrierend. Als FC-Fan aus Hessen sind die Trainingslager für mich die Gelegenheit, einmal nahe an der Mannschaft und den handelnden Personen zu sein“, sagt Festen, der in normalen Jahren stets versucht, möglichst viele Heim- und Auswärtsspiele zu sehen, und im Fantross ein bekanntes Gesicht ist. Er erklärt: „Ich kann nicht mal eben ans Geißbockheim fahren.“

Jetzt Gutschein für den 1. FC Köln Fanshop gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern

1. FC Köln versucht Fans zu unterhalten

Doch in diesem Jahr ist alles anders. „Wir dürfen zu keinem Training. Heute haben wir mal auf dem Hügel zugeschaut, aber auch das sollen wir nicht, weil sich sonst schnell Grüppchen bilden“, sagt Festen. „In diesem Jahr winken wir den Spielern mit Abstand in der Hotellobby.“

Der FC tat allerdings sein Möglichstes, um der rot-weißen Anhängerschaft den Aufenthalt so unterhaltsam wie möglich zu gestalten. „Unser Fanbetreuer Mirko Pintgen macht das super. Wir waren Minigolf spielen, es gab eine Stadtrundfahrt und Geocaching im Schlosspark“, erzählt Festen.

Marco Festen: „Horst Heldt war extrem freundlich“

Alles in allem ein schwacher Trost. Doch dann war es Horst Heldt, der den Fans die Reise rettete. Der Sportchef nahm sich am Montagabend zwei Stunden ausgiebig Zeit und beantwortete alle Fragen, die den Fans auf dem Herzen lagen.

1. FC Köln: Probleme bei Kreativspielern! Florian Kainz reist ab

„Das war wirklich ganz toll. Horst Heldt war extrem freundlich und sehr offen. Jeder Fan konnte ihm seine Fragen stellen und bekam eine freundliche Antwort. Das war mit Abstand das Highlight unserer Reise“, freut sich Festen.

Horst Heldt: „Uns fehlt der Kontakt mit den Anhängern“

Heldt sind die Fans wichtig: „Uns fehlt der Kontakt mit den Anhängern. Sie sind unser größter Rückhalt und wir brauchen sie auch in der kommenden Saison. Es ist doch klar, dass wir alles dafür tun, damit sie sich trotz der Bedingungen hier so wohl wie möglich fühlen. Da nehme ich mir gerne die Zeit.“