„Brauchen viel Ausdauer“Köln-Boss Heldt sagt langen Abstiegskampf für den FC voraus

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Horst Heldt, hier bei Interviews am Geißbockheim am 21. Januar 20201, erwartet einen langen Abstiegskampf beim 1. FC Köln.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Die Hinrunde in der Fußball-Bundesliga ist gespielt. Der 1. FC Köln hat nach dem abschließenden Sieg auf Schalke (2:1) nun 15 Zähler auf dem Konto und rangiert auf Relegationsplatz 16.

  • 1. FC Köln rangiert in der Bundesliga auf Platz 16
  • Horst Heldt erwartet langen und zähen Abstiegskampf für den 1. FC Köln
  • 1. FC Köln erwarten richtungsweisende Spiele gegen Hoffenheim und Bielefeld

„Wir sind gut dabei, haben im Vergleich zu letzter Saison nach 17 Spielen nur zwei Punkte weniger“, lautet das knappe Tabellen-Fazit von FC-Sportboss Horst Heldt (51): „In den 17 Spielen hatten wir alles: Wir hätten mehr punkten können, haben aber auch mal glücklich gewonnen. Das ist ein bunter Blumenstrauß.“

Das Wichtigste ist, dass der FC bereits acht Punkte Vorsprung auf Mainz 05 und Schalke 04 hat. „Wir haben jetzt nach unten ein Polster, das uns gut tut“, freut sich Heldt.

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Der Sieg auf Schalke war also in jeglicher Hinsicht Gold wert für die Mannschaft von Markus Gisdol (51). Der FC-Trainer will die aktuelle Tabellensituation aber nicht überbewerten: „Es ist nur ein kleines Zwischenergebnis. Da lasse ich mich nicht leiten.“

Horst Heldt erwartet zähen Abstiegskampf für den 1. FC Köln

Viel Zeit, um die Hinrunde gründlich zu analysieren und die Lehren aus vielen flatterhaften Auftritten zu ziehen, bleibt nicht. Die Winterpause fällt weg, für den FC geht es stattdessen weiter Schlag auf Schlag. Köln erlebt Abstiegskampf pur und das wird laut den Verantwortlichen auch bis zum letzten Spieltag so bleiben.

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„Das ist das, was wir von Beginn an prognostiziert haben, dass es ein schwieriges Jahr für uns wird und wir im Abstiegskampf sein werden. Das hat sich bewahrheitet und wir werden noch viel Ausdauer brauchen, um unser Ziel zu erreichen“, sieht Heldt noch einen langen und steinigen Weg vor dem FC.

1. FC Köln kann Hoffenheim und Bielefeld in den Abstiegsstrudel reißen

Der beginnt gleich mit zwei „Sechs-Punkte-Spielen“. Am Sonntag (18 Uhr, Sky) ist der FC bei der TSG Hoffenheim zu Gast, die Woche drauf steigt zu Hause im Rhein-Energie-Stadion der nächste Keller-Krimi gegen Arminia Bielefeld. „Unser Polster gilt es nun in den kommenden Spielen zu verteidigen oder sogar auszubauen“, sagt Heldt.

Gegen die direkte Konkurrenz hat der FC die große Chance, beide Teams – Hoffenheim hat derzeit 19 Punkte, Bielefeld 17 – mit in den Strudel zu reißen. „Oberhalb von uns ist es eng, da kann man bei weitem nicht sagen, dass es nur um drei oder vier Mannschaften geht“, sagt Heldt und sieht damit auch Mannschaften wie Augsburg oder Bremen langfristig in der Verlosung.

Horst Heldt fahndet nach Stürmer für den 1. FC Köln

Ob bei der Mission Klassenerhalt noch ein neuer Stürmer helfen wird, entscheidet sich in den nächsten Tagen. „Wir prüfen den Markt und halten die Augen offen, ob wir etwas machen und was wir dann machen. Natürlich hat das Spiel auf Schalke noch mal gezeigt, wo man ansetzen kann. Aber am Ende muss alles für uns finanzierbar sein“, sagt Heldt.

Das Transfer-Fenster ist noch bis zum 1. Februar offen.