Veh-NachfolgeFC-Vorstand spricht mit Ex-FC-Kicker – ein Kandidat hat abgesagt

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Berater Erich Rutemöller und Präsident Werner Wolf fahnden nach einem neuen Sportdirektor für den 1. FC Köln.

von Alexander Haubrichs (ach)Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Doppelte Findungsphase beim 1. FC Köln: Interims-Sportchef Frank Aehlig (51) und Geschäftsführer Alexander Wehrle (44) fühlen Trainer-Kandidaten auf den Zahn, während die Klub-Bosse um Werner Wolf (62) am Dienstag einen potenziellen neuen Sportchef empfingen: Ex-Hannover-Manager Horst Heldt (49).

Die Büros von Eckhard Sauren (48) am Mediapark sind für das neue Präsidium ein guter Ort, um sich im Verborgenen mit Gesprächspartnern zu treffen. Am Dienstag kam aber schnell heraus, wer der prominente Gast im Köln-Turm war: Horst Heldt, einst Profi des 1. FC Köln und zuletzt bei Hannover 96 tätig, stellte sich als potenzieller neuer Geschäftsführer Sport vor.

Alexander Wehrle schätzt Horst Heldt

Das Thema ist nicht ganz neu: Schon 2017 galt der frühere Stuttgarter Kollege von Finanzchef Alexander Wehrle (44) als Topkandidat auf den Posten. Er würde mit dem Fahrrad von Hannover nach Köln kommen, sagte Wehrle damals über den in Königswinter geborenen Horst Heldt (Hier lesen: Horst Heldt spricht über Sportchef-Job in Köln). Doch damals stellte sich 96-Boss Martin Kind quer.

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Heldt wurde als Manager mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister, arbeitete auch erfolgreich auf Schalke, ehe es bei Hannover 96 den ersten Karriereknick gab. Noch immer steht der Rheinländer allerdings bei den Niedersachsen unter Vertrag, diesmal dürfte aber dort größere Bereitschaft bestehen, den beurlaubten Manager aus seinem Vertrag zu lassen.

Der frühere Offensivspieler war vom gleichen Headhunter kontaktiert worden, der bereits vor zwei Jahren die Gespräche mit ihm aufgenommen hatte. Nun durfte er sich Wolf und Co. vorstellen.

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Es sei eine angenehme Gesprächsatmosphäre gewesen, heißt es. Doch ob Heldt der Topfavorit auf den Posten ist, scheint gar nicht ausgemacht.

Klar ist aber: Heldt würde den Job gerne machen, kennt die Stadt, das Umfeld, liebt den Karneval. Die Aufgabe beim FC ist ein Lebensziel für Heldt.

1. FC Köln spricht auch mit Jens Todt, Samir Aarabi sagt ab

EXPRESS erfuhr: Auch mit anderen Kandidaten hat der Vorstand bereits Kontakt aufgenommen oder Gespräche geführt.

Ein Kandidat soll Ex-HSV-Manager Jens Todt (49) sein, mit dem man ebenfalls Kontakt aufgenommen haben soll. Auf dem Markt ist auch sein Nachfolger in Hamburg, Ralf Becker (49).

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Ein anderer ist weg von der Liste: Bielefelds Erfolgs-Manager Samir Arabi (40) hat sich gegen den FC entschieden, sagte den Bossen ab.

Läuft also am Ende doch alles auf Heldt raus? Der gilt als Wunschkandidat von Wehrle – und könnte sofort loslegen.