Hochsicherheits-Test im StadionFC mit Geheim-Probe für die Geister-Bundesliga

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Busfahrer Michael Liebetrut bringt das Team zum Stadion. Spieler und Betreuer tragen im Bus Masken.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Samstag, 15.30 Uhr, Müngersdorf. Rund um das Rhein-Energie-Stadion ist es ruhig, nur vereinzelt sind Radfahrer und Hobby-Kicker unterwegs – doch im FC-Tempel rollt endlich wieder der Ball!

Acht Tage vor der Liga-Fortsetzung gegen Mainz durften die Köln-Profis bei einem internen Geheim-Test schon mal Stadionluft schnuppern.

Rhein-Energie-Stadion streng bewacht 

Der FC probt die Geister-Bundesliga! Dazu wurde die Müngersdorfer Arena komplett abgeriegelt: Rund 20 Sicherheitsleute vom Wachdienst Luchs patrouillierten im Umlauf sowie an der Garageneinfahrt.

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Alle Eingangstore, durch die man eigentlich auf den Rasen blicken könnte, wurden mit Sichtschutz abgehängt.

Doch dahinter sah man immer wieder FC-Spieler in roten und weißen Trikots vorbeihuschen. Lautes Klatschen, Pfiffe und Anweisungen wie „Druck, Druck“ hallten über die leeren Tribünen. Hochsicherheits-Test im Rhein-Energie-Stadion!

Markus Gisdol: „Für die Mannschaft sinnvoll“ 

Markus Gisdol (50) hatte bereits angekündigt, interne Trainingsspiele im Stadion durchführen zu wollen. „Für die Mannschaft ist es sinnvoll, sich an diese besondere Geräuschkulisse zu gewöhnen“, so Kölns Chefcoach, der mit 22 Feldspielern und vier Torhütern genug fittes Personal für zwei Teams in seinem Quarantäne-Kader hat.

Nach zwei Tagen Mannschaftstraining am Geißbockheim war der Geister-Kick im Stadion das nächste Highlight für die Profis, die acht Wochen mit kontaktlosem Einzel- und Gruppentraining hinter sich haben.

1. FC Köln setzt immer wieder auf interne Testspiele

Gisdol ist ohnehin Fan von internen Testspielen. Nach der Pleite bei Union Berlin im Dezember, mit der Köln auf Platz 18 gestürzt war, ließ er am Geißbockheim seine Profis gegen die U21 und Nachwuchsspieler antreten. Ende Januar, nach der Klatsche in Dortmund, folgte die nächste interne Partie mit Schiris und Trikots im Rhein-Energie-Stadion.

Nun muss der Köln-Coach seine Spieler nach der Corona-Pause wieder in den Bundesliga-Modus bringen! Gisdol: „Alles, was wir bisher gemacht haben, war Bewegungstherapie. Jetzt geht es wieder darum, körperbetonte Wettkämpfe zu gewinnen.“ 

Vorbereitung auf Wiedersehen mit Achim Beierlorzer läuft

Und endlich wieder Müngersdorfer Rasen unter den Stollen zu spüren. Das bislang letzte Heimspiel gegen Schalke liegt mittlerweile 70 Tage (!) zurück. Anschließend hatte der FC Mitte März – vor dem Geister-Derby bei Borussia Mönchengladbach (1:2) – noch einmal im Stadion trainiert, um sich an die leeren Tribünen zu gewöhnen.

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Samstagnachmittag konnten sich die Köln-Profis vor den Augen der Klub-Bosse (u.a. Sportchef Horst Heldt und Vizepräsident Carsten Wettich) nun schon mal auf das Wiedersehen mit Ex-Coach Achim Beierlorzer (52) und dem FSV Mainz 05 am kommenden Sonntag (17. Mai, 15.30 Uhr) einschießen.

Im Laufe der Woche dürften weitere Trainingseinheiten im Stadion folgen.