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Nur Queiros noch übrigHeldt, der Transfer-Herkules

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Immer neue Deals im Kopf: Kölns Sportchef Horst Heldt.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Akkordarbeit auf dem Transfermarkt: Selten zuvor hatte ein Manager eine derart knifflige Aufgabe zu lösen wie Horst Heldt in diesem Transfer-Sommer. 37 Profis standen zu Saisonbeginn unter Vertrag, mit einer ganzen Reihe hatte man nicht mehr geplant. Dazu war da die knifflige Personalie Jhon Cordoba.

Nun sagt Horst Heldt: „Wir haben keinen Spieler abgegeben, den wir nicht abgeben wollten.“

1. FC Köln mit stark ausgedünntem Bundesliga-Kader

Heißt: Der Verkauf von Jhon Cordoba (27) ab einer gewissen Größenordnung war wichtig und richtig. Dass es so lang dauerte, kann man dem FC kaum vorwerfen, die Lösungen, die nun als Nachfolge von Cordoba (Unions Sebastian Andersson) und dem Wieder-Schalker Mark Uth (Herthas Ondrej Duda) gefunden wurden, geben zumindest die Hoffnung, dass der FC eine schlagkräftige Offensive aufs Feld schicken kann.

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Die größte Schwierigkeit war aber sicher, auf einem nahezu toten Transfermarkt den Kader auszudünnen. Und das gelang dann doch fast zur Gänze. Nach dem Abgang von Louis Schaub (25) zum FC Luzern ist lediglich noch der Portugiese Joao Queiros (22) übrig.

1. FC Köln verzeichnet meiste Transferbewegungen seit 2012

Es gibt am Geißbockheim wohl nur einen, der sich an einen ähnliche Herkules-Aufgabe erinnern kann: Jörg Jakobs (49) hatte im Sommer 2012 insgesamt 44 Transferbewegungen beim Komplett-Umbau zu vollziehen.

Inwieweit seine Expertise in diesem Sommer geholfen hat, ist ungewiss, auch Heldt gilt als Meister der Transferbewegungen. Der Manager entrümpelte den Kader, Simon Terodde (32) wechselte nach Hamburg, Marcel Risse (30) zu Viktoria Köln, Vincent Koziello (25) spielt nun für eine Saison bei CD Nacional, Lasse Sobiech (29) beim FC Zürich.

Birger Verstraete (26) will bei Royal Antwerpen sein Fußballglück wiederfinden. Kingsley Schindler (27) ist nun bei Hannover 96, Niklas Hauptmann (24) auch bei Holstein Kiel. Auch für Yann-Aurel Bisseck (19, Guimares) und Tomas Ostrak (20, MFK Karvina) fanden sich zumindest für eine Spielzeit Abnehmer.

1. FC Köln spart drei Millionen Euro durch Leihspieler

Das alles kostete viel Geld, sparte aber insgesamt einen Betrag von drei Millionen Euro, also etwa jene Summe, die nun die Verpflichtung vom Dimitrios Limnios kostet. „Die sportliche Leitung hat das mit der Reduzierung des Kaders sehr gut hinbekommen“, sagt Coach Markus Gisdol.

Jetzt ist der Kader soweit komplett, lediglich eine hängende Spitze soll nach dazukommen, dann fühlt man sich gerüstet für die neue Bundesliga-Saison. Wir überlegen uns, auf welcher Position wir noch etwas machen können. Ich würde sagen, dass wir noch nicht fertig sind“, sagte der Sportchef. Die Herkules-Aufgabe Kader-Umbau ist fast geschafft.