FC-Profi vor AbgangKöln stellt Dauer-Reservist vom Training frei

Clemens_Soerensen

Christian Clemens (l.), hier am 10. November 2020, wurde vom 1. FC Köln freigestellt.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Beim 1. FC Köln deutet sich der erste Winter-Abgang an: Christian Clemens (29) ist ab sofort für Verhandlungen mit anderen Klubs vom Training freigestellt!

1. FC Köln bestätigte die Freistellung auf EXPRESS-Nachfrage

Eigentlich sollte der Dauer-Reservist am Dienstagmorgen genau wie Frederik Sörensen (28) und Robert Voloder (19) bei der U21 einsteigen. Die FC-Verantwortlichen hatten das Trio aus dem Bundesliga-Kader gestrichen, um effizienter trainieren zu können.

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Abfahrt statt U21-Training: Christian Clemens braust davon.

Doch während die Regionalliga-Truppe von Mark Zimmermann (46) auf dem Rasen stand, kam Chrille 10.10 Uhr aus dem Profi-Trakt und fuhr mit seinem Dienstwagen davon. Der Klub bestätigte die Freistellung auf EXPRESS-Nachfrage.

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Christian Clemens nach seinem Kreuzbandriss außen vor

Dass der FC seinem Eigengewächs keine Steine in den Weg legen wird, ist längst bekannt. Clemens‘ Vertrag läuft im Sommer aus, soll keinesfalls verlängert werden. Seit seinem Kreuzbandriss im April 2019 spielt der Rechtsaußen sportlich keine Rolle mehr, kam nur noch einmal für die Profis zum Einsatz (15 Minuten beim 1:6 in Bremen im Juni 2020). In der aktuellen Bundesliga-Saison stand er kein einziges Mal im Kader, sammelte zuletzt stattdessen in der Regionalliga Spielpraxis.

Clemens' zweiter FC-Abschied naht, auch wenn Sportboss Horst Heldt (51) derzeit noch kein konkretes Angebot vorliegt.

Christian Clemens kam als Neunjähriger zum 1. FC Köln

Chrille war bereits als Neunjähriger ans Geißbockheim gewechselt, hatte anschließend alle Nachwuchsteams durchlaufen, bevor er 2010 zum Bundesliga-Profi und Leistungsträger wurde. 2013 wechselte der frühere U21-Nationalspieler für 2,8 Millionen Euro zum FC Schalke 04, später zum FSV Mainz 05 – stets mit Verletzungssorgen, die seine Karriere arg bremsten.

Im Januar 2017 kehrte der gebürtige Kölner, der sich jetzt in eine untere Liga orientieren dürfte, für 2,75 Millionen Euro aus Mainz zurück, nachdem sich Marcel Risse (31) schwer verletzt hatte. 

Was passiert mit Kingsley Ehizibue und Frederik Sörensen?

Wechselgerüchte gibt es aktuell auch um Kingsley Ehizibue (25), an dem der italienische Erstligist AC Florenz interessiert sein soll. Der Rechtsverteidiger trainierte am Dienstag allerdings ganz normal mit dem Team von Markus Gisdol (51), kann sich offenbar sogar Hoffnungen auf einen Einsatz am Samstag (15.30 Uhr) gegen Hertha BSC machen.

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Kingsley Ehizibue (M.) beim Training am Dienstagvormittag

Sörensen und Voloder, die den Klub im Winter ebenfalls verlassen sollen (letzterer auf Leihbasis), waren anders als Clemens wie geplant bei der U21 dabei. 

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Frederik Sörensen (vorne) trainierte Dienstagmorgen mit der U21.

Finden sowohl Chrille als auch Abwehrmann Sörensen in den nächsten Wochen einen neuen Arbeitgeber, könnte allein an Gehaltsvolumen eine siebenstellige Summe frei werden. Dringend benötigtes Geld für einen Sturm-Neuzugang mit Bundesliga-Format!