Erkenntnis nach FC-TestpleiteGisdols zweiter Anzug sitzt nicht – nur einer überzeugte
Köln – Es sollte die große Bewährungschance für Reservisten beim 1. FC Köln sein.
Doch stattdessen hat die 1:3-Testspielniederlage gegen den VfL Bochum gezeigt: Der zweite Anzug sitzt nicht!
1. FC Köln enttäuscht gegen VfL Bochum auf ganzer Linie
In Abwesenheit von sechs Nationalspielern und den verletzungsbedingten Ausfällen von Stammkräften wie Sebastian Andersson (29) und Jonas Hector (30) gab Markus Gisdol (51) jenen Spieler die Chance, sich für die Startelf zu empfehlen, die bisher noch nicht so viel Spielzeit gesehen haben.
So richtig genutzt hat diese Chance niemand, auffälligster Akteur auf Kölner Seite war noch Torschütze Marius Wolf (25), der unter Gisdol aber ohnehin gesetzt ist. Und der Rest? Der hatte sichtlich Probleme mit engagierten Bochumern, die den Test offenbar ernster nahmen als der Bundesligist.
Die Probleme fingen schon in der Abwehr an. Dort kämpfen Jorge Meré (23) und Frederik Sörensen (28) hinter dem Stammduo Czichos/Bornauw vergeblich um Spielminuten. Der Auftritt gegen Bochum wird ihre Position nicht verbessert haben. Sörensen war in der der ersten Halbzeit ein Unsicherheitsfaktor in der FC-Defensive, Meré erzielte ein Eigentor und hätte mit einem katastrophalen Querpass fast noch ein weiteres Gegentor verschuldet.
Reservisten des 1. FC Köln nutzen ihre Chance nicht
Auf Außen ist Kingsley Ehizibue (25) weiterhin zu viel mit sich selbst beschäftigt, um wieder eine ernsthafte Alternative zu sein. Auch er lieferte seinem Trainer kein Bewerbungsschreiben für eine baldige Nominierung ab. Gleiches gilt für Christian Clemens (29), der nicht nachweisen konnte, dass er nach zahlreichen Verletzungen noch auf höchstem Niveau performen kann.
Elvis Rexhbecaj (23), Jan Thielmann (18) und am meisten noch Dominick Drexler (30) waren immerhin bemüht, etwas zu bewegen. So wirklich glänzen konnten aber auch diese drei nicht.
Tolu Arokodare ist noch nicht bundesligatauglich
Bleibt noch Tolu Arokodare (19) in vorderster Front, der sich viel für die Partie vorgenommen hatte. „Diese Spiele sind sehr wichtig für mich, weil ich mich dem Trainer da zeigen kann. Mit guten Leistungen kann ich auf mich aufmerksam machen und mir Selbstvertrauen holen. Solche Chancen versuche ich zu nutzen“, hatte er vorher gegenüber EXPRESS gesagt.
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Doch der Neuzugang von Lettland-Klub Valmiera FC konnte seinen Worten keine Taten folgen lassen. Bis auf eine Chance blieb er nahezu unsichtbar. Der Nigerianer ist noch nicht bundesligatauglich und wird noch viel Zeit brauchen, um beim FC bestehen zu können.
Gisdol wird genau hingeschaut haben und auch zur der Erkenntnis gekommen sein, dass sich niemand aus der zweiten Reihe aufgedrängt hat.