„Nie mehr 2. Liga“Abschiedsworte im FC-Flieger: Köln-Profis bejubeln Funkel-Ansprache

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Schon im Holstein-Stadion wurde Friedhelm Funkel (M.) von seinen Schützlingen nach der Rettung am Samstag (29. Mai) gefeiert.

von Béla Csányi (bc)

Köln – Mit einer ausgelassenen Party hat der 1. FC Köln am Samstag (29. Mai) bis tief in die Nacht den Klassenerhalt in der Relegation gefeiert. Dank des furiosen 5:1-Erfolgs in Kiel waren die Abstiegssorgen der vergangenen Wochen und Monate wie weggeblasen. Wie gelöst die Stimmung beim Rückflug von der Ostsee in die Domstadt war, zeigt ein Video von der Kabinen-Ansprache von Feuerwehrmann Friedhelm Funkel (67) im FC-Flieger.

  • 1. FC Köln feiert Abschiedsworte von Trainer Friedhelm Funkel
  • Funkel verabschiedet sich im FC-Flieger von der Mannschaft
  • Funkel und FC-Profis feiern „nie mehr 2. Liga“

Das Video aus der Charter-Maschine wurde unter FC-Fans bei WhatsApp und inzwischen auch in den sozialen Netzwerken vielfach geteilt.

Auf seiner letzten Dienstreise als Trainer bedankt sich Friedhelm Funkel darin bei seinen Schützlingen für die gemeinsamen vergangenen Wochen und lobt den Zusammenhalt in der heißen Phase im Abstiegskampf.

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„So, Männer, ich hoffe…“ legt Funkel über die Bord-Lautsprecher los, ehe er ein erstes Mal von einem lauten Jubelsturm der FC-Profis unterbrochen wird. „Ich hoffe, dass ihr alle noch aufnahmefähig seid“, führt er grinsend fort: „Was ihr in den letzten Wochen geleistet habt, ist unfassbar. Das ist außergewöhnlich gut und ihr seid dadurch belohnt worden, auch im kommenden Jahr in der 1. Fußball-Bundesliga weiter Fußball zu spielen und nie mehr in der 2. Liga.“

Ehe Funkel weitermachen kann, hallen „Nie mehr 2. Liga“-Sprechchöre durch die Kabine. Dann der große Dank des Retter-Trainers: „Ich möchte mich bei euch ganz, ganz herzlich bedanken, dass ich so in die Rente gehen kann. Ich muss mich natürlich nicht nur bei euch, sondern auch beim FC bedanken. Denn meine Rentenkasse ist dadurch ein bisschen aufgebessert worden.“

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Auch wenn die Mission in Köln damit erfüllt ist, verspricht Funkel ein baldiges Wiedersehen: „Ich werde euch in der neuen Saison das eine oder andere Mal beim Training besuchen, falls der Steffen (Baumgart, Anm. d. Red.) das zulässt, aber da gehe ich von aus. Und ich werde, falls ich eine Karte bekomme, beim ersten Heimspiel natürlich im Stadion sein.“

Friedhelm Funkel verabschiedet sich im FC-Flieger von der Mannschaft

Seine rund zweiminütige Botschaft schließt Funkel mit kurzen Abschiedsworten ab: „Männer, es waren einfach geile sieben Wochen, mehr kann ich dazu gar nicht sagen. Ich freue mich total für euch, ein bisschen auch für mich. Ich wünsche euch heute noch einen wunderbaren Abend, eine schöne Nacht und vor allem ganz, ganz geilen Urlaub, Männer.“

Unter lauten „Friedhelm, Friedhelm“-Rufen lässt Funkel anschließend das Bord-Telefon sinken und begibt sich zurück auf seinen Platz. Die Begeisterung der Mannschaft zeigt: Auch in der kurzen Zeit ist unter Funkel rund um die Mannschaft etwas zusammengewachsen. Die positive Einheit, mit der sich der FC auf der Ehrenrunde doch noch den Klassenerhalt sicherte, soll jetzt Nachfolger Steffen Baumgart (49) zu einem erfolgreichen Start am Geißbockheim verhelfen. (bc)