„Habe es ihm gesagt“FC feiert Tor-Held Thielmann – Teamkollege hatte Vorahnung

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Jan Thielmann schrie seine Freude nach dem 2:1-Siegtreffer für den 1. FC Köln gegen Schalke 04 heraus.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Gelsenkirchen – Er kam, traf und ging schließlich im kollektiven Jubel-Sturm unter: Jan Thielmann (18) war der gefeierte Held beim 2:1-Sieg des 1. FC Köln im Keller-Duell auf Schalke.

  • Im Krisenduell der Bundesliga gewann der 1. FC Köln 2:1 beim FC Schalke 04
  • Jan Thielmann traf in der Nachspielzeit zum umjubelten Siegtreffer
  • Einer seiner FC-Kollegen hatte schon eine Vorahnung

Der Youngster, der erst in der 88. Minute eingewechselt wurde, entschied das zähe Ringen gegen den direkten Abstiegskonkurrenten mit seinem Joker-Tor in der Nachspielzeit.

Marius Wolf: „Habe Jan gesagt, dass er das Spiel entscheiden kann“

Matchwinner Thielmann! Und Teamkollege Marius Wolf (25) hatte es (mit leichter Verzögerung) vorhergesagt. „Er ist ein guter Typ. Ich habe ihm schon im Dezember vor dem Pokal-Spiel gesagt, dass er sich ordentlich warmmachen soll, weil er das Spiel entscheiden kann. Jetzt hat es geklappt“, freute sich die BVB-Leihgabe.

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Nach feinem Pass des ebenfalls eingewechselten Elvis Rexhbecaj (23) lief das Eigengewächs alleine auf Ralf Fährmann zu und verwandelte trocken für die drei Big Points. „Das war echt super, wie er das Ding verwertet hat. Wenn man so viel Zeit hat, trifft man oftmals die falsche Entscheidung. Er ist aber brutal cool geblieben“, lobte Markus Gisdol (51) den Matchwinner.

1. FC Köln: Rafael Czichos zitterte auf der Tribüne

Doch nicht nur der FC-Trainer hatte warme Worte für den Offensiv-Spieler – auch Thielmanns Teamkollegen bedankten sich nach der Zitterpartie beim Schützen des goldenen Tores.

„Auf der Tribüne war ich noch nie so nervös wie heute. Ich wusste aber, dass wir mit Nadelstichen den Sieg holen können. Jan war dann zum Glück eiskalt“, sagte der andere FC-Torschütze, Rafael Czichos (30), der zur Pause angeschlagen ausgewechselt werden musste.

Und der Thielmann selbst? Der konnte sein Glück kaum fassen und genoss den bis dato wichtigsten Moment seiner noch ganz jungen Karriere in vollen Zügen. „Beim Tor war der Kopf komplett ausgeschaltet, ich habe mich voll und ganz auf den Schuss konzentriert. Ich weiß gar nicht mehr, wo und wie ich geschossen habe – Hauptsache, der Ball war drin. Das war bislang mein wichtigstes Tor, das kann man so sagen.“

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Mit dem Auswärtserfolg hat sich der FC nun ein Acht-Punkte-Polster auf die beiden direkten Abstiegsplätze verschafft. Thielmann überglücklich: „Der Sieg bedeutet uns enorm viel, wir konnten den Vorsprung auf Schalke vergrößern. Das ist in dieser Phase der Saison sehr wichtig für uns.“