Köln – Eigentlich kommt Louis Schaub (25) jetzt ins beste Fußball-Alter. Doch genau jetzt ist er fürs Erste am Tiefpunkt seiner Karriere angelangt: Immer noch ist keine Lösung für den österreichischen Nationalspieler in Sicht, der technisch beschlagene Mittelfeldspieler musste nun nach Wochen des Nichtstuns in Österreich wieder in Köln zum Dienst antreten.

Da man aber im Profiteam von Markus Gisdol (51) keine Verwendung für ihn hat, machte ihm Manager Horst Heldt (50) klar, dass er sich bei der Regionalliga-Reserve fithalten soll – immer noch mit dem Ziel, einen neuen Klub für ihn zu finden. Heldt zum EXPRESS: „Wir haben noch keine Lösung gefunden. Fürs erste hält er sich bei der U21 fit.“

Louis Schaub kam mit großen Hoffnungen nach Köln

Im Sommer 2018 war das Eigengewächs von Rapid Wien nach Köln gekommen, verpflichtet von Sportchef Armin Veh, um sich in der Bundesliga durchzusetzen. Die Voraussetzungen schienen prächtig: Akklimatisieren beim Aufstiegsfavoriten, dann durchstarten in der Beletage.

Doch schon unter Markus Anfang lief nicht alles glatt, zu oft tauchte Schaub ab. In der Bundesliga kam er noch weniger zurecht, spätestens als dann Markus Gisdols Power-Fußball Einzug hielt, war klar: Die Zeit des Familienvaters beim FC ist abgelaufen.

Louis Schaub floppte auch in Hamburg

Die Leihe zum Hamburger SV aber entwickelte sich für alle Seiten auch nicht nach Wunsch. Die Hanseaten, am Anfang noch begeistert über die Chance, den Standardschützen verpflichten zu können, verpassten den Aufstieg und ließen die Kaufoption verstreichen.

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In den letzten Wochen hieß es immer wieder, Schaub sei sich mit einem Verein einig. Doch bislang gab es keinen Vollzug. Trotz 14 A-Länderspielen für Österreich schlägt derzeit niemand zu. Und die Situation wird nicht einfacher, da inzwischen auch ein Fragezeichen hinter seinem Fitnesszustand bestehen dürfte. Wohl auch deshalb kam Schaub am Dienstag wieder ans Geißbockheim zurück und wird nun bei der U21 das Training aufnehmen.

Horst Heldt hat bereits neun Spieler abgegeben

Doch die Hoffnung bleibt, dass nach Marcel Risse (30, Viktoria Köln), Simon Terodde (32, Hamburger SV), Vincent Koziello (25, CD Nacional), Lasse Sobiech (29, FC Zürich), Kingsley Schindler (27, Hannover 96), Birger Verstraete (26, FC Antwerpen), Niklas Hauptmann (24, Holstein Kiel), Yann-Aurel Bissek (19, Victoria Guimares) und Tomas Ostrak (20, MFK Karvina/Tschechien) auch Schaub mit der Ladenhüter-Regelung bis zum Ende der Transferfrist noch einen Abnehmer findet.