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„Fällt einem die Decke auf den Kopf“Ex-Kölner will kein Quarantäne-Trainingslager

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Der Ex-Kölner und aktuelle Mainzer Daniel Brosinski, hier bei seinem Elfmeter-Treffer gegen Arminia Bielefeld am vergangenen Wochenende

von Michael Eham (eham)

Köln – Es ist eine Horror-Vorstellung für alle Verantwortlichen im Profifußball. Denn auch abgesehen von den gesundheitlichen Risiken bei einer Corona-Infektion könnte bei gehäuft auftretenden Fällen innerhalb eines Teams der gesamte Kader in Quarantäne geschickt werden und dadurch der Spielplan durcheinandergewürfelt werden – wie das gerade in der 2. Bundesliga durch die zweiwöchigen Isolationen des Karlsruher SC und des SV Sandhausen geschieht.

  • Ex-Kölner Daniel Brosinski ist gegen ein verpflichtendes Quarantäne-Trainingslager
  • Leipzig-Coach Julian Nagelsmann hingegen ist dafür
  • Durch das Trainingslager soll sichergestellt werden, dass die Saison unter normalen Umständen zu Ende gebracht werden kann

Gerade zum Saisonende hin könnte das eklatante Auswirkungen haben. Denn aus Gründen der Chancengleichheit müssen die letzten beiden Spieltage aller Mannschaften gleichzeitig ausgetragen werden. Doch vorerst entschied sich die DFL am Dienstag gegen ein verpflichtendes zweiwöchiges Quarantäne-Trainingslager der Mannschaften.

Julian Nagelsmann: Quarantäne-Trainingslager „kein Weltuntergang“

Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann (33) hofft, dass die Bundesliga-Saison unter normalen Umständen zu Ende gespielt werden kann. „Ich hoffe nicht, dass noch mal was passiert“, sagte der Coach am Donnerstag (8. April) bei einer Online-Pressekonferenz in Bezug auf die Corona-Pandemie. Grundsätzlich verstehe er die Idee der Deutschen Fußball Liga (DFL) eines Corona-Quarantäne- Trainingslagers. „Ich hätte damit kein Problem, auch wenn ich lieber daheim bin. Es wäre für mich kein Weltuntergang“, sagte Nagelsmann.

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Ex-Kölner Daniel Brosinski ist gegen Quarantäne-Trainingslager

Anders geht es dabei dem Ex-Kölner Daniel Brosinski (32), der am Sonntag (18 Uhr, Sky) mit seinem aktuellen Verein 1. FSV Mainz 05 auf den 1. FC Köln trifft. Der Fußball-Routinier Brosinski ist froh, dass es in der laufenden Bundesliga-Spielzeit zunächst kein Quarantäne-Trainingslager gibt. „Ich bin kein Freund davon, noch mal zwei Wochen ins Hotel zu gehen und nur zum Training und zum Spiel zu fahren, so wie im Frühjahr 2020“, sagte Brosinski dem „Kicker“. In einer solchen Abschottung falle „einem die Decke komplett auf den Kopf. Von daher bin ich froh, dass sich die DFL vorerst dagegen entschieden hat.“

Die Deutsche Fußball Liga hatte am Dienstag mitgeteilt, dass die Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga im April nicht in ein Quarantäne-Trainingslager müssen, um den weiteren Spielbetrieb gewährleisten zu können. Die DFL behält sich nach eigenen Angaben einen entsprechenden Beschluss zu einem späteren Zeitpunkt während der laufenden Saison allerdings vor. (eha/dpa)