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„Der schöne Miro“Ex-FC-Keeper wechselt zu Modric-Klub

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Miro Varvodic zu seiner FC-Zeit am Rhein in lässiger Pose. Das Foto entstand 2009.

von Markus Krücken (krue)

Mostar/Köln – Der Junge kommt in der weiten Fußballwelt einfach gut rum...

Erinnern Sie sich noch an Miro Varvodic (31)? Beim FC stand der Kroaten-Keeper ein paar Mal in der Bundesliga zwischen den Pfosten, konnte den echten Durchbruch aber in seinen vier Jahren am Geißbockheim nicht schaffen.

In der Truppe und bei den Fans war der bescheidene Beau, der auch schon mal mit dem Go-Kart statt mit einem Protzschlitten wie mancher Kollege im Grüngürtel vorfuhr, durchaus beliebt. Doch nach dem kläglichen Abstieg der Truppe 2012 war für Varvodic wie für viele Mitspieler beim FC Schicht.

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Bei den weiteren fünf Folgestationen konnte Miro nie wirklich heimisch werden und sich etablieren. Bei Waldhof Mannheim zuletzt endete gar ein Streit um Mietzahlungen vor dem Gericht.

Und so unternimmt Varvodic nun einen neuen Anlauf, um endlich wieder als Nummer 1 echte Spielpraxis zu kriegen. Dafür heuert der Wandervogel auf einer markanten Station des Balkan an: Denn Bosniens Serienmeister Zrinjnski Mostar ist unter den Kickern gar kein unbeschriebenes Blatt.

Kein Witz: Ex-Weltfußballer Luka Modric (35, heute Real Madrid) begann hier einst seine große Laufbahn, erzielte als Leihspieler im Alter von 18 Jahren acht Tore in 22 Partien. Zuletzt scheiterte Mostar in der Qualifikation zur Europa League nur knapp in Runde 3 an Apoel Nikosia.

Das sagt der Ex-Kölner Miro Varvodic zum Wechsel

Wir erreichten Miro in Mostar, wo er gerade erst vorgestellt wurde. „Erste Liga ist Erste Liga“, sagt er uns, „Ich komme her mit der Prämisse zu spielen. Ich will Einsatzminuten haben, um dann wieder richtig auf mich aufmerksam machen zu können. Für einen Torhüter gibt es nichts wichtigeres. Ich hätte auch für 300.000 Euro nach Zypern gehen können. Aber ich will spielen, um mich so für Vereine in der Zukunft zu empfehlen.“

Mit einem Dienstwagen, einer Bude und einem hohen vierstelligen Monatssalär ist der Kroate auch in Mostar glücklich.

Die Stadt mit seiner berühmten Brücke Stari Most zählt zu den schönsten Flecken im kleinen Land überhaupt. Auch der Kölner Ex-Box-Champ Felix Sturm fühlt sich dort stets ungemein wohl.

Varvodic, der siebenmal für Köln im Kasten stand und immer mal wieder in die Domstadt zurückkehrt, um Freunde zu besuchen, brennt auf die neue Aufgabe: „Es ist der Serienmeister des Landes, das Niveau ist hoch. Ich greife wieder neu an“.