FC überrascht in LeipzigKöln ärgert Star-Truppe und nimmt Kampf-Punkt mit

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RB Leipzigs Amadou Haidara umringt von der Defensive des 1. FC Köln

von Martin Zenge (mze)

Leipzig – Das war die volle Dose Kampf!

Der 1. FC Köln hat der Star-Truppe von RB Leipzig mit viel Einsatz einen Punkt geklaut, hielt am Samstagnachmittag beim Tabellendritten ein 0:0. Damit verabschiedeten sich die Jungs von Markus Gisdol mit einem Erfolgserlebnis aus dem Bundesliga-Jahr. Der Coach happy: „Ein goldener Punkt, ich habe mich schon lange nicht mehr so gefreut.“ 

Köln feiert Weihnachten auf einem Nicht-Abstiegsplatz!

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1. FC Köln mit vier Startelf-Änderungen gegen RB Leipzig 

Gisdol nahm gegen RB vier Änderungen in der Startelf vor: Ondrej Duda, Jorge Meré, Dominick Drexler und Noah Katterbach rückten für die verletzten Sebastian Andersson, Sava Cestic und Ismail Jakobs sowie für Jannes Horn ins Team, das im 4-3-3 begann.

Wie schon bei der 0:4-Pleite gegen Leverkusen wurde der FC sofort hinten rein gedrückt. Bereits nach 30 Sekunden musste Horn das erste Mal parieren, nach drei Minuten lag der Ball im Kölner Tor – Schiri Brych hob allerdings den Arm, Abseits! Glück für den FC, dass Sabitzer bei seiner Vorarbeit für Haidara knapp in der verbotenen Zone stand.

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Salih Özcan (l.) und Jorge Meré steigen gegen Leipzigs Marcel Sabitzer zum Kopfball hoch.

So überstand der FC die Anfangsviertelstunde anders als am Mittwoch schadlos. Und Köln hielt die Null auch in Leipzigs zweiter Drangphase zwischen der 30 und 40. Minute – auch mit Glück!

Keeper Horn wehrte erst eine Hereingabe genau vor die Füße von Angelino ab und musste sich bei Meré bedanken, der für ihn rettete (34.). Doch zwei Minuten später parierte der Kölner Torwart gegen den Leipziger Flügelflitzer bärenstark im Eins-gegen-eins.

Dominick Drexler verpasst Führung des 1. FC Köln

Dann hatte Drexler aus dem Nichts die riesige Chance zur Führung, kam nach Flanke von Katterbach völlig frei im Strafraum zum Abschluss, traf das Tor aber nicht (40.).

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Kölns Timo Horn pariert gegen Leipzigs Angelino.

Dennoch: Der FC-Auftritt erinnerte viel mehr an den Sieg in Dortmund als an die Pleite gegen Leverkusen. Fleißige 61 Kilometer liefen die Kölner allein in der ersten Halbzeit.

Timo Horn wieder mit Glanztat

Nach der Pause kämpfte der FC mit seinem starken Innenverteidiger-Duo Meré/Bornauw weiter für die weiße Weste, ließ deutlich weniger Chancen zu. Das nervte den Champions-League-Teilnehmer gewaltig!

Schwein gehabt: Kampl ballerte aus 14 Metern völlig frei über den Kasten (66.), bevor Horn nach einem Eckball gegen Orban seine zweite Glanztat des Nachmittags zeigte (72.).

1. FC Köln rettet 0:0 über die Zeit

Nach vier Minuten Nachspielzeit, in der Thielmann sogar noch die Chance auf den Sieg hatte, war es geschafft – die schönste Nullnummer des Jahres! Gisdol nahm Assistent Frank Kaspari und Sportboss Horst Heldt jubelnd in die Arme. Leipzig verzweifelte an Horn und sich selbst.

„Wir nehmen einen wichtigen Punkt mit, aber wir müssen weiter arbeiten“, sagte Kölns Bester, Jorge Meré. Torwart Horn nach seinem zweiten Zu-Null-Spiel der Saison: „Wir wussten, dass wir individuell unterlegen sind, aber haben das mit einer kämpferischen Leistung wett gemacht.“

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Beendet ist das Fußballjahr für den FC, der Tabellen-15. bleibt, nach dem letzten Bundesliga-Auftritt noch nicht. Am Dienstag (18.30 Uhr, Sky) kommt Zweitligist VfL Osnabrück zum Zweitrunden-Duell im DFB-Pokal ins Rhein-Energie-Stadion.