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Kölns Andersson läuft Zeit davonFC ohne Stürmer gegen Union Berlin?

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Weiter nicht im Teamtraining beim 1. FC Köln: Sebastian Andersson in Zivil am Geißbockheim.

Köln – Als die Profis des 1. FC Köln am Donnerstagvormittag ins Franz-Kremer-Stadion gingen, wartete man erneut vergeblich auf Sebastian Andersson (29). Der blonde Hüne (1, 90 Meter) konnte nur eine individuelle Einheit mit Reha-Coach Leif Frach (32) absolvieren – sein operiertes Knie war mit Tape versehen.

Andersson muss im Mannschaftstraining weiter aussetzen, das Warten auf den Angreifer vor der Partie gegen seinen Ex-Klub Union Berlin (Sonntag, 18 Uhr, Sky) wird zum Wettlauf mit der Zeit!

Horst Heldt: „War klar, dass es bei Sebastian Andersson eng wird“

„Es wird knapp, aber es war uns allen klar, dass das so werden kann“, sagt Kölns Sportchef Horst Heldt (50) auf EXPRESS-Nachfrage vor dem Duell mit Max Kruse (32) & Co.. „Es war zwar nur ein kleiner Eingriff, aber es war eine Operation. Und manche Dinge wie die Wundheilung brauchen eben ihre Zeit. Noch aber sind wir im Plan, wir hatten Mitte bis Ende der Woche auf seine Rückkehr gehofft. Es kommt auf jeden Tag an.“

Alles zum Thema Sebastian Andersson

Und trotzdem ist ungewiss, ob Andersson, dem freie Gelenkkörper im Knie entfernt wurden, am Sonntag auflaufen kann. Die Alternativen sind rar, wie auch Markus Gisdol (51) betonte „Normalerweise hätten wir da Anthony Modeste, aber der ist ja auch nicht einsatzfähig“, sagt Heldt. „Dann ist da Tolu Arokodare, der als Stürmer eine Möglichkeit ist.“ Doch beim erst 19-jährigen Nigerianer, der aus Lettland zum FC gestoßen ist, ist noch viel Grundlagenarbeit nötig. Ein Bundesliga-Spiel über 90 Minuten käme viel zu früh.

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1. FC Köln: Wird Jan Thielmann die falsche Neun?

Bliebe die Variante mit der „falschen Neun“. Heldt: „Wir mussten ja schon im Pokal gegen Altglienicke ohne gelernten Stürmer antreten. Da hat Jan Thielmann das gar nicht schlecht gemacht.“

Der auch erst 18-jährige Youngster von der Mosel ist damit eine Option für das richtungsweisende Spiel gegen die ebenfalls ersatzgeschwächten, aber gut gestarteten Eisernen aus der Hauptstadt.

Horst Heldt: „Für Andersson die letzte Chance auf die OP“

Aber wenn klar war, dass ein Einsatz knapp wird, warum dann die Andersson-OP? Heldt erklärt: „Wir haben den Zeitpunkt mit Bedacht gewählt, weil die Pause am längsten war mit dem Spiel am Sonntag. Wir mussten etwas tun, weil Sebastian Schmerzen hatte und nicht mit 100 Prozent spielen konnte. Jetzt war der letzte Zeitpunkt, an dem es hätte klappen können – danach ist bis in den Frühling hinein kaum noch eine richtige Pause.“

Ebenfalls nicht im Teamtraining waren neben Andersson und Modeste weiterhin auch Kapitän Jonas Hector (30), für den Union damit definitiv zu früh kommt, Benno Schmitz (26), Robert Voloder (19), Ron-Robert Zieler (31) und Florian Kainz (28).

Für Dimitris Limnios (22), der noch am Mittwochabend in der Nations League 90 Minuten für Griechenland gegen Slowenien (0:0) im Einsatz war, stand eine individuelle Einheit auf dem Programm.