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Transfers, Entwicklung, HierarchieDrei-Punkte-Plan für die nächste FC-Rettung

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Trainer Markus Gisdol (l.) und Sportchef Horst Heldt am Geißbockheim

Köln – Keine Kohle, große Baustellen. Schon jetzt scheint klar: Für den 1. FC Köln wird die neue Saison noch komplizierter als die vergangene. Denn die Qualität der Bundesliga ist mit den Aufsteigern Bielefeld und Stuttgart gestiegen.

Sportchef Horst Heldt (50) muss aus der Not eine Tugend machen: Mit diesem Drei-Punkte-Plan kämpft der FC um seine vielleicht schwerste Rettung!

Punkt 1: Neue Allzweckwaffen für den 1. FC Köln

„Verpflichtungen sind notwendig, das ist keine Frage“, betonte Heldt bei Kölns Doppel-Test am Samstag (5:0 gegen Deutz, 2:1 gegen Lohne) noch einmal.

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Doch an Einkaufstouren wie in den vergangenen Jahren ist bekanntlich nicht zu denken. Heldt hat für seine wenigen Neuverpflichtungen daher eine klare Vorgabe: Sie müssen flexibel einsetzbar sein.

Der FC-Sportchef erklärt: „Das ist Teil des Anforderungsprofils. Wir können nicht unendlich viele Neuzugänge dazugewinnen, deswegen beschäftigen wir uns mit Spielern, die nicht nur auf einer Position spielen können.“

Schalkes Mark Uth (28) ist ein Paradebeispiel dafür. Heldt: „Wir wollen zum Beispiel einen Spieler finden, der als Neuneinhalber und als Zehner spielen kann. Das kann Mark Uth – aber das können andere Spieler auch.“

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Robin Hack (r.) zählte zu den wenigen überzeugenden Nürnbergern in der abgelaufenen Saison.

Ein Kandidat für die FC-Offensive ist Nürnbergs Robin Hack (21). Das hat Heldt bestätigt: „Wir beschäftigen uns mit ihm. Robin Hack ist sicherlich ein interessanter Spieler für den 1. FC Köln. Er ist U21-Nationalspieler, auf vielen Positionen einsetzbar und sehr variabel.“

Vergangene Saison spielte Hack beim „Club“ sowohl Linksaußen als auch Mittelstürmer und im offensiven Mittelfeld. Problem: Nürnbergs Ablöse-Forderung. Der Zweitligist will mindestens 3,5 bis 4 Millionen Euro kassieren.

Heldt: „Zunächst ist für uns wichtig, den Kader zu reduzieren. Natürlich schauen wir parallel, wo wir zuschlagen können, um die notwendigen Ergänzungen zu tätigen.“

Punkt 2: Markus Gisdol muss Spieler entwickeln

Ohne viele Neuverpflichtungen muss vor allem der vorhandene Kader noch eine Schippe drauflegen. Im Entwickeln und Verbessern von Spielern sieht Heldt eine große Stärke von Coach Markus Gisdol (50), der vergangene Saison die Youngster Noah Katterbach (19), Ismail Jakobs (20) und Jan Thielmann (18) erfolgreich bei den Profis integrierte.

Mit Tim Lemperle (18), Robert Voloder (19), Sava Cestic (19) und Marvin Obuz (18) warten schon die nächsten Eigengewächse auf ihre Chance.

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FC-Trainer Markus Gisdol coacht beim Testspiel.

Und: Genau wie Heldt auf dem Transfermarkt nach Flexibilität fahndet, sucht Gisdol sie innerhalb des Kaders. So spielte Rechtsaußen Thielmann gegen Deutz als Sturmspitze, traf nach mehreren vergebenen Chancen per Fallrückzieher.

Heldt lobt den Youngster: „Für Jan ist es natürlich eine ungewohnte Position vorne in der Spitze, aber er hat das gut gemacht, war sehr engagiert.“

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Jan Thielmann traf mit einem Fallrückzieher zum 3:0 gegen Deutz.

Weitere Beispiele: Linksverteidiger Jannes Horn (23) wird auch offensiv getestet, Salih Özcan (22) und Elvis Rexhbecaj (22) können im Mittelfeldzentrum alle Positionen ausfüllen und Flügelflitzer Florian Kainz (27/vergangene Saison fünf Tore, sieben Vorlagen) ist ein Kandidat für die Zehn.

Punkt 3: Neue Hierarchien im und ums Team

Gisdol und Heldt wollen im und ums Team alte Strukturen aufbrechen und frischen Wind ins Geißbockheim bringen. Im Mannschaftsrat (bislang Jonas Hector, Marco Höger, Timo Horn, Anthony Modeste und Thomas Kessler) wird es definitiv Veränderungen geben.

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Sportpsychologe Moritz Anderten (2.v.l.) mit den FC-Profis Simon Terodde (l.) und Salih Özcan

Im Betreuerstab gab es sie mit dem Aus des langjährigen Chefphysios Klaus Maierstein (51), der Freitag mit Anwalt am Geißbockheim erschien, und der Installation des Teampsychologen Moritz Anderten (38) bereits. Heldt: „Neben dem Fußballtraining wollen wir mit der Zusammenarbeit die mentale Leistungsfähigkeit unserer Jungs fördern.“