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„Das hat uns den Sieg gekostet“Die Stimmen zu Kölns Geister-Punkt gegen Mainz

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FC-Sportchef Horst Heldt mit Mark Uth nach Abpfiff

von Alexander Haubrichs (ach)Martin Zenge (mze)

Köln – Ex-FC-Coach Achim Beierlorzer (52) entführt einen Punkt aus dem Rhein-Energie-Stadion – trotz einer 2:0-Führung der Kölner. Mit dem 2:2 gegen Mainz konnte der FC den FSV zwar auf Distanz halten, verpasste es aber auch, bis auf vier Zähler an Platz sechs heranzurücken.

Was sagen die Spieler und Verantwortlichen zur Premiere nach der Corona-Pause? Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt!

Markus Gisdol: „Haben viel Arbeit vor uns“

FC-Trainer Markus Gisdol: „Ich glaube unterm Strich war es ein interessantes Spiel heute. Ich habe verschiedene Phasen gesehen. Wir sind mit dem Elfmeter gut rein gekommen, aber irgendwie hat uns das Tor in der Anfangsphase gar nicht so gut getan. Wir waren etwas zu passiv und der Gegner hatte mehr Spielanteile. Wir haben unsere Konterchancen nicht gut ausgespielt, das war über die gesamte Spielzeit ein Manko. Im zweiten Durchgang führen wir dann 2:0 und kriegen das Anschlusstor etwas zu schnell. Das hat uns am Ende den Sieg gekostet. Es war immer ein Spiel mit einem offenen Visier. Von der Mentalität her haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht, aber mir haben die Abstände in den Mannschaftsteilen nicht gut gefallen. Wir haben dem Gegner zu viel Platz gelassen. Nach acht oder zehn Tagen im Mannschaftstraining darf man aber auch nicht zu viel erwarten. Es gibt jetzt genug Arbeit für uns in der kommenden Woche. Aber wir leben mit dem Punkt ganz gut. Ich weiß ja nicht, wie es mit dem Realitätssinn insgesamt aussieht. Aber wir wissen genau, wo wir herkommen. Und mit einem Punkt zu starten nach so einer Pause tut uns gut. Ich sage nicht, dass ich zufrieden bin, aber wir können damit leben. Wir sollten demütig genug sein, nach einem Punkt gegen Mainz mit einem guten Gefühl nach Hause zu gehen.“

Alles zum Thema Mark Uth

FC-Torschütze Mark Uth: „Wenn du 2:0 zu Hause führst, musst du das über die Zeit bringen. Am Ende stand das Spiel auf des Messers Schneide, es ging hin und her. Wir hatten uns mehr erhofft. Läuferisch war es für das erste Spiel ganz gut. Darauf können wir aufbauen. Wir wissen, was wir an unseren Fans haben. Bei einer 2:0-Führung hätte hier keiner mehr gesessen.“

FC-Sportchef Horst Heldt...

...über das Spiel: „Es war ein gerechtes Ergebnis, Mainz hat es gut gemacht. Wir hatten Phasen, in denen wir besser waren – aber auch Phasen, in denen wir Glück hatten. Der Punkt ist wichtig für uns. Wir konnten den Abstand auf die eine oder andere Mannschaft vergrößern und haben einen direkten Konkurrenten auf Abstand gehalten. Nach den Wochen ohne Spielpraxis weiß man nie so genau, wo man steht. Das war vom Gefühl her wie am ersten Spieltag nach dem Sommer. Und dann auch noch ohne Zuschauer, was es besonders schwierig macht. Aber beide Mannschaften haben ihr Bestes gegeben.“

...über die besonderen Bedingungen: „Wir müssen uns mit den Umständen arrangieren. Das können wir nicht beeinflussen. Ich bin froh, dass die Politik entschieden hat, dass wir wieder unserem Beruf nachgehen können. Ich glaube auch, dass die Liga eine Blaupause geschaffen hat. Wir haben große Kritik in Deutschland, aber Bewunderung auf der ganzen Welt erfahren dürfen. Jetzt müssen wir sehen, dass wir das weiter so durchführen. Ich bin optimistisch, dass das klappt. Aber keine Frage: Jedem haben die Zuschauer gefehlt. Trotzdem sind es gute Fußballspiele. Ich hoffe, dass viele Menschen vor dem Fernseher das ähnlich sehen und uns so begleiten können.“

Toni Leistner: „Am Ende hat die Puste gefehlt“

FC-Verteidiger Toni Leistner: „Wenn man bedenkt, dass wir acht Wochen keinen Wettkampf hatten, war die Intensität schon extrem hoch. Was wir auf den Platz gebracht haben, war okay. Am Ende hat ein bisschen die Puste gefehlt. Da hat man gemerkt, dass die Vorbereitung kurz war. Ich denke, wenn es die Corona-Krise nicht gegeben hätte, und wir unseren Lauf fortgeführt hätten, hätten wir das über die Runden gekriegt. Heute gab es nach dem 2:0 einige Unkonzentriertheiten. Jetzt geht unser Blick auf das Spiel gegen Düsseldorf. Da können wir den Vorsprung nach unten noch mal vergrößern. Danach können wir vielleicht über etwas anderes reden. Erst mal geht der Blick weiterhin nach hinten, um das Polster zu vergrößern.“

Mainz-Trainer Achim Beierlorzer: „Das 2:2 war absolut verdient, ich kann vor der Moral meiner Mannschaft nur den Hut ziehen. Es war eine schöne Rückkehr. Ich habe hier viele tolle Menschen kennengelernt. Als wir gestern mit dem Bus durch Köln gefahren sind, habe ich mich gefreut.“

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Mainz-Sportvorstand Rouven Schröder: „Das war ein begeisterndes Spiel, es ging rauf und runter. Beide Seiten wollten unbedingt gewinnt. Am Ende war es ein verdientes Unentschieden und für den ersten Spieltag nach acht Wochen echt gut.“ (mze/ach)