Lehren aus dem FC-StartBallert sich Uth aus Köln weg? – Stars mit Schwierigkeiten

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Mark Uth (l.) setzte gegen Mainz seine beeindruckende FC-Serie fort. Hier kämpft er mit Moussa Niakhaté um den Ball.

von Alexander Haubrichs (ach)Martin Zenge (mze)

Köln – Mehr als zwei Monate ohne ein Pflichtspiel – natürlich gab es rund um den 1. FC Köln viele Fragezeichen vor dem Bundesliga-Restart nach der Corona-Zwangspause. Das 2:2 gegen die Mainzer von Ex-Coach Achim Beierlorzer (52) lieferte am Sonntag die ersten Antworten. Das sind die wichtigsten Lehren aus dem Geister-Start!

Mark Uth wird für den 1. FC Köln immer wertvoller

Bärenstark! Mark Uth (28) war bislang in jedem seiner acht FC-Spiele an mindestens einem Treffer beteiligt. Der Elfmeter gegen Mainz war sein fünftes Tor, dazu kommen vier Vorlagen.

Die Schalke-Leihgabe wird für den FC damit immer wertvoller – und teurer! Es ist kein Geheimnis, dass Sportchef Horst Heldt (50) ihn halten will. Doch jeder Uth-Treffer liefert S04 bessere Argumente, auf die festgeschriebene Ablöse von zehn Millionen Euro zu bestehen.

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„Ich habe von Schalke noch nichts gehört. Es ist noch früh. Wir werden uns zu gegebener Zeit zusammensetzen und alles Weitere besprechen“, erklärte Uth zuletzt. Wann fällt eine Entscheidung? Nach EXPRESS-Informationen erst nach dem letzten Spieltag! Bevor nicht fest steht, dass die Saison wirklich über die Bühne geht, und auch eine neue Spielzeit in Aussicht ist, kann der FC keinen Millionen-Transfer eintüten.

Der heimliche Held beim 1. FC Köln: Florian Kainz

Neben Uth und Torjäger Jhon Cordoba (26) geht er oft unter: Ösi Florian Kainz (27) ist der heimliche FC-Star! Mit drei Treffern und sieben Vorlagen ist er Kölns bester Scorer nach Cordoba. Das 2:0 gegen Mainz war sein erstes Kopfballtor in der Bundesliga. Kainz, lange Zeit nur Reservist, ist mittlerweile unverzichtbar.

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Florian Kainz erzielte gegen Mainz seinen dritten Saisontreffer.

Star-Duo und Talente mit Startschwierigkeiten

Kapitän Jonas Hector (29) wirkte phasenweise völlig neben der Spur, wurde gegen Mainz verwarnt ausgewechselt. Sturm-Star Jhon Cordoba (27) konnte unterdessen nicht seine gewohnte Gefahr entwickeln.

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Ebenfalls Anlaufschwierigkeiten hatten Jan Thielmann (17, zur Pause raus) und Noah Katterbach (19).

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Nach dem Abpfiff hatten Jonas Hector, Benno Schmitz und Toni Leistner (v.l.) einiges zu besprechen.

Timo Horn hält Top-Form im FC-Tor

Vor der Corona-Pause spielte er so stark wie seit Jahren nicht – und auch gegen Mainz glänzte FC-Keeper Timo Horn (27) wieder mit Paraden. Ihm scheint die Unterbrechung nicht geschadet zu haben. Gut für ihn: Das Torwarttraining konnte schneller wieder aufgenommen werden.

Toni Leistner kämpft um Zukunft beim 1. FC Köln

Toni Leistner (29, ausgeliehen von Queens Park Rangers) macht den Ausfall von Abwehrchef Rafael Czichos (30) vergessen. Gegen Mainz rettete er mehrfach in größter Not und leitete das 1:0 ein. So spricht vieles für einen FC-Verbleib!

Anthony Modeste ist außen vor

Er ist nur noch Nummer 17: Fünfmal durfte Markus Gisdol (50) dank der Regeländerung wechseln – für einen Einsatz von Anthony Modeste (32) reichte es trotzdem nicht. Simon Terodde (32) erhielt den Vorzug. Vor der Liga-Pause war Modeste die Nummer zwei im Sturm hinter Cordoba gewesen.

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Anthony Modeste (l.) saß nur auf der Tribüne.

1. FC Köln hat Nachholbedarf bei Gisdol-Qualitäten

An zwei Dingen, die Köln unter Gisdol ausgezeichnet hatten, muss das Team nun wieder verstärkt arbeiten: die Fitness und die taktische Disziplin. „Am Ende hat ein bisschen die Puste gefehlt. Da hat man gemerkt, dass die Vorbereitung kurz war“, gab Leistner zu.

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Und Gisdol sagte: „Wir haben dem Gegner zu viel Raum gegeben. Wir leben sehr von unseren taktischen Dingen, die wir einstudieren.“