Ergebnisse der EXPRESS-UmfrageGisdol, Rettung, Investorfrage – das sagen die FC-Fans

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Markus Gisdol und Horst Heldt, hier während des Training am 19. Februar, stehen beim 1. FC Köln unter Druck.

von Alexander Haubrichs (ach)Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Markus Gisdol (51) wird beim 1. FC Köln nicht müde zu betonen, dass der Klub die Klasse trotz der angespannten Situation im Tabellen-Keller hält. Am Samstag (3. April, 15.30 Uhr, Sky) geht es für Gisdol in seinem 50. Bundesliga-Spiel als FC-Trainer zum derzeit stärksten Team Bundesliga: In der Volkswagen-Arena wartet der Tabellendritte VfL Wolfsburg.

  • Die Ergebnisse der großen EXPRESS-Umfrage
  • Fans des 1. FC Köln stehen nicht mehr hinter Markus Gisdol
  • FC-Anhänger sehen Sportboss Horst Heldt kritisch

„Ein Trainerwechsel ist kein Patentrezept. Es gibt Beispiele, wo ein Wechsel etwas gebracht hat. Genauso gibt es Beispiele, die belegen: Kontinuität ist auch etwas wert. Unser Wunsch ist es, in dieser Konstellation die Klasse zu halten“, sagte Präsident Werner Wolf (64) im EXPRESS-Interview. Aber wie groß ist das Vertrauen noch in der Anhängerschaft? Was denken sie über die kritische Situation des 1. FC Köln?

Die Ergebnisse der Umfrage unter Fans des 1. FC Köln

EXPRESS stellte zehn Fragen zur Situation des 1. FC Köln. Im Folgenden erfahren Sie die Ergebnisse der großen FC-Umfrage, bei der Tausende Fans ihr Votum abgaben.

Alles zum Thema Markus Gisdol

Schafft der 1. FC Köln den Klassenerhalt?

Ja, die Mannschaft landet mindestens auf Platz 15. 21 %

Der FC bleibt Erstligist, muss aber den Umweg über die Relegation gehen. 42 %

Nein, Köln steigt zum siebten Mal ab. 37 %

Was ist laut Ihrer Meinung der Hauptgrund für die aktuelle Krise?

Der unausgewogene Kader. 41 %

Trainer Markus Gisdol und seine Entscheidungen. 43 %

Es geht nicht um die Verantwortlichen, die Spieler müssen mehr abliefern. 12 %

Das Verletzungspech in dieser Saison war einfach zu groß.

4 %

Fans des 1. FC Köln stehen nicht mehr hinter Markus Gisdol

Der Klub hält weiter an Trainer Markus Gisdol fest. Die richtige Entscheidung?

Ja, man sollte die Saison mit ihm bis zum Ende durchziehen. 14 %

Das ist okay. Wenn gegen Tabellennachbar Mainz nicht gewonnen wird, muss aber Schluss sein. 23 %

Nein, die Länderspielpause war die letzte Chance, nochmals einen sinnvollen Impuls zu setzen. 63 %

Was macht Ihnen Hoffnung für den Endspurt in der Bundesliga?

Mit Bornauw, Andersson und Kainz kehren wichtige Spieler zurück. 42 %

Die Dortmund-Leistung, darauf lässt sich aufbauen. 6 %

Der FC spielt noch gegen die direkten Konkurrenten. 13 %

Nichts von alledem. Hoffentlich punktet die Konkurrenz noch schlechter als Köln. 39 %

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FC-Fans sind nicht zufrieden mit der Arbeit von Horst Heldt

Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Sportchef Horst Heldt?

Sehr zufrieden, er stellt den FC für die Zukunft auf. 2 %

Zufrieden. Er macht das Möglichste aus den Bedingungen. 25 %

Unzufrieden. Ich hätte mir mehr von ihm erhofft. 43 %

Sehr unzufrieden. Die letzten beiden Transferperioden verliefen sehr enttäuschend. 30 %

Finanzchef Alexander Wehrle soll von der DFL, Stuttgart und Frankfurt umworben sein. Wie sollte sich der Vorstand verhalten?

Wehrle ist für den FC unverzichtbar. Man muss ihn unbedingt zum Bleiben bewegen. 55 %

Er hat sich um den FC verdient gemacht. Klub und Wehrle sollten eine gemeinsame Entscheidung treffen, egal in welche Richtung. 25 %

Reisende soll man nicht aufhalten. Es gibt auch andere Finanzexperten. 20 %

Ein Jahr ohne Fans in Müngersdorf. Welche Auswirkungen hat das auf den 1. FC Köln?

Mit den Fans im Rücken würde der FC auf jeden Fall besser dastehen. 56 %

Die Geisterspiele haben keine Auswirkung auf die sportlichen Leistungen. 6 %

Die Fans würden dem Klub Feuer machen – da wären schneller Entscheidungen getroffen worden. 38 %

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Der Fußball versucht, den Spielbetrieb mit zusätzlichen Hygienemaßnahmen aufrechtzuerhalten. Wie stehen Sie dazu?

Richtig so, der Fußball verschafft den Menschen Ablenkung. 57 %

Man hört immer wieder von Corona-Fällen, es bleibt ein mulmiges Gefühl. 20 %

Der Fußball sollte wie der Rest der Gesellschaft runterfahren. 23 % Welche wirtschaftlichen Auswirkungen für den 1. FC Köln fürchten Sie durch Corona?

Der FC wird gegenüber den Investorenklubs weiter an Boden verlieren, aber die Krise überstehen. 66 %

Ich habe Angst um die Existenz unseres Vereins. 25 %

Der FC wird gut geführt und wird auch aus dieser Krise gestärkt hervorgehen. 9 %

Mehrheit der Fans des 1. FC Köln stehen Einstieg eines Investors offen gegenüber

Der Vorstand plant, auf der Mitgliederversammlung die Rechte der Mitglieder in Investorenfragen zu stärken. Wie denken Sie über einen Investoren-Einstieg?

Das ist der Lauf der Zeit, der FC braucht einen starken Partner, um wieder nach oben zu kommen. 52 %

Der FC hat nach 2012 gezeigt, dass man auch ohne Investor sportlich und wirtschaftlich erfolgreich sein kann. Solange es geht, sollte man unabhängig bleiben. 27 %

Finger weg von unserem Verein! 1860, Lautern, Uerdingen – es gibt genügend Beispiele, wo mit einem Investor der Absturz kam. 21 %

Fazit der Umfrage unter Fans des 1. FC Köln

Es rumort bei den Fans, die vielen Negativ-Erlebnisse in dieser Saison haben ihre Spuren hinterlassen. Die Angst vor dem Super-Gau ist riesig – da gibt es nach der Auswertung der großen FC-Umfrage keinen Zweifel. Nur jeder Fünfte glaubt an die direkte Rettung, 37 Prozent befürchten sogar den siebten Abstieg in der Vereinsgeschichte.

Hoffnung auf den Klassenerhalt machen lediglich die Rückkehrer Sebastiaan Bornauw, Sebastian Andersson (29) und Florian Kainz (42 %) und das Unvermögen der Konkurrenz (39 %).

Die große Mehrheit (63 %) hätte sich einen Trainerwechsel in der Länderspielpause gewünscht, der Kredit von Markus Gisdol bei den Fans ist aufgebraucht. Der FC-Trainer und seine Entscheidungen sind laut EXPRESS-Leser der Hauptgrund für die Krise beim 1. FC Köln (43 %).

Dicht gefolgt vom unausgewogenen Kader (41 %). Dafür ist Horst Heldt zuständig, der ebenfalls nicht mehr frei von Kritik ist. Dreiviertel der Fans sind mit der Arbeit des Geschäftsführers unzufrieden oder sogar sehr unzufrieden.

Lediglich Alexander Wehrle hat noch die Mehrheit der Fans hinter sich.

Überraschend ist das Ergebnis in der Investoren-Frage: Über die Hälfte der Leser (52 %) sind der Ansicht: Das ist der Lauf der Zeit, der FC braucht einen starken Partner, um wieder nach oben zu kommen.

EXPRESS bedankt sich bei den vielen Teilnehmern!